Bernhard von Pollheim

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Daten zur Person
Personenname von Pollheim, Bernhard
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 362482
GND
Wikidata
Geburtsdatum 1456 JL
Geburtsort
Sterbedatum 13. Jänner 1504 JL
Sterbeort Wien
Beruf Administrator des Bistums Wien, Rektor der Universität Padua, Domkanonikus zu Passau, Diplomat, Propst von Stuhlweißenburg (Székesfehérvár, Ungarn), Propst in Dömös (Ungarn), Bischof von Wesprim (Weißbrünn, Veszprém, Ungarn)
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Mittelalter, Erzdiözese Wien, Bischof, Katholische Kirche, Katholiken, Bistum, Erzbistum, Erzdiözese, Diözese
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 30.08.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Minoritenkirche Wels

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Administrator des Bistums Wien (1499 bis 1504)
  • Rektor der Universität Padua (1478)
  • Propst von Stuhlweißenburg (Székesfehérvár, Ungarn) (1494)
  • Propst von St. Margarethen in Dömös (Erdiözese Esztergom, Ungarn) (1494)
  • Bischof von Wesprim (Weißbrünn, Veszprém, Ungarn) )

Bernhard von Pollheim, * 1456, † 13. Jänner 1504, Administrator des Bistums Wien 1499-1504

Biografie

Aus altem österreichischem Adel stammend, studierte Bernhard von Pollheim (*1456) in Padua die Rechte, promovierte 1478 und wurde noch im gleichen Jahr zum Rektor der Universität berufen. Ebenso erhielt er 1478 ein Domkanonikat in Passau, auch wenn er die höheren Weihen nicht empfangen hatte.

Als Gesandter von Kaiser Friedrich III. und König Maximilian I. (ab 1508 Kaiser) unternahm er oft politisch-diplomatische Missionen, letzterer ernannte ihn zum Rat, 1503 wurde er kaiserlicher Orator in Italien.

1466 setzte sich Maximilian I. bei den Bischöfen von Passau und Salzburg für eine Pfründenübertragung an Bernhard von Pollheim ein. In der Folge erhielt er im Jahr 1487 die Pfarren Traiskirchen und Pfaffing-Vöcklamarkt in der Diözese Passau zugewiesen.

1494 wurde er Propst von Stuhlweißenburg (Székesfehérvár, Ungarn) und von St. Margarethen in Dömös (Erdiözese Esztergom, Ungarn). Auf der Basis von königlicher Nomination bestätigte Papst Alexander VI. Bernhard von Pollheim am 18. März 1500 als Administrator des Bistums Wien.

Im Jahr 1501 erhielt er wahrscheinlich ein Kanonikat des Doms zu Augsburg. Maximilian I. nominierte ihn außerdem zum Bischof von Wesprim (Weißbrünn, Veszprém, Ungarn), dies wurde jedoch nicht von Rom bestätigt. Pollheim starb am 13. Jänner 1504 und wurde in der Minoritenkiche Wels beigesetzt.

Quellen

Diözesanarchiv Wien, Bischofsakten.

Literatur

  • Franz Loidl / Martin Krexner: Wiens Bischöfe und Erzbischöfe. Vierzig Biographien. Wien: Schendl, 1983, S. 22-23
  • Ernst Tomek : Humanismus, Reformation, Gegenreformation. Innsbruck / Wien: Tyrolia 1949 (Kirchengeschichte Österreichs, 2), S. 150
  • Johann Weißensteiner: Bernhard von Pollheim. In: Die Bischöfe der deutschsprachigen Länder. Ein biographisches Lexikon. Band 1: 1785/1803 bis 1945. Hg. von Gatz Erwin. Berlin: Duncker & Humblot 1983, S. 547