Bernhard Baumeister

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Baumeister, Bernhard
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Baumüller, Bernhard
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  4877
GNDGemeindsame Normdatei 118869272
Wikidata Q111326
GeburtsdatumDatum der Geburt 28. September 1827
GeburtsortOrt der Geburt Posen (heute Polen)
SterbedatumSterbedatum 25. Oktober 1917
SterbeortSterbeort Baden bei Wien
BerufBeruf Schauspieler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Burgtheater (Institution), Schauspieler
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 7.12.2022 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Helenen-Friedhof, Baden
Grabstelle
  • 18., Hildebrandgasse 9
  • 18., Währinger Straße 17
  • 4., Karlsgasse 9
  • 4., Karlsgasse 4
  • 1., Landesgerichtsstraße 10
  • 9., Schwarzspanierstraße 3
  • 8., Lange Gasse 58
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Bernhard Baumeister (eigentlich Baumüller), * 28. September 1827 Posen (heute Polen), † 25. Dezember 1917 Baden bei Wien (zuletzt wohnhaft 18., Hildebrandgasse 9; Helenen-Friedhof Baden), Schauspieler, Sohn eines Militärbeamten.

Biografie

Baumeister besuchte das Gymnasium in Berlin, wandte sich jedoch 1843 dem Theater zu (Chorist am Schweriner Hoftheater, 1846 Liebhaber am Stettiner Stadttheater). 1848 war Baumeister als Einjährig-Freiwilliger in Berlin, 1849 spielte er am Hoftheater in Hannover, 1850-1852 in Oldenburg. 1852 berief ihn Heinrich Laube ans Burgtheater (Debüt am 4. Mai), wo er Naturburschen und Bonvivants, später ältere humoristische und tragische. Rollen spielte (unter anderem Walter Fürst in „Wilhelm Teil"; Kapuziner in „Wallensteins Lager" anlässlich der Eröffnungsvorstellung des Burgtheaters am Ring am 14. Dezember 1888; Götz in „Götz von Berlichingen", eine seiner hervorragenden Altersrollen; Hermann in den „Räubern"). Gleichzeitig war Baumeister als Regisseur tätig. 1857 zum Hofschauspieler ernannt, wurde er 1892 auf Lebenszeit ans Burgtheater engagiert und wirkte an diesem bis 1915; er hatte 6.299 Auftritte in 494 Rollen. Ab 1874 war er Professor am Konservatorium der Stadt Wien.

Baumeister wohnte 8., Lange Gasse 58 (1852), 9., Schwarzspanierstraße 3, 1., Landesgerichtsstraße 10, 4., Karlsgasse 4 und 9, 18. Währinger Straße 17 (1901) und 18., Hildebrandgasse 9. Orden der Eisernen Krone III. Klasse; Ölgemälde (von Josef Fux, 1883) in der Burgtheatergalerie (als Pedro Crespo in Calderöns „Richter von Zalamea"). Siehe auch Baumeistergasse.

Quellen

Literatur

  • Michalina Köck: Bernhard Baumeister. 65 Jahre Burgtheater. Diss. Univ. Wien. Wien 1959
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Band 1. Bern: Francke 1949
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Sylvia Mattl-Wurm [Red.]: Interieurs. Wiener Künstlerwohnungen 1830 - 1930. Wien: Eigenverlag 1990 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 138), S. 109
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd.
  • Neue Freie Presse, 26.10.1917 und 27.10.1917
  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Band 1. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1923
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Österreichische Rundschau 31 (1912), S. 209 ff.
  • Hans Pemmer / Ninni Lackner: Die Währinger Straße. Ein Spaziergang von der Votivkirche zur Volksoper. Wien: Verein zur Erhaltung und Förderung des Heimatmuseums Alsergrund 1968 (Beiträge zur Heimatkunde des IX. Wiener Gemeindebezirks, 3), S. 17
  • Reichspost, 26.10.1917
  • Schauspieler des Burgtheaters 1776 - 1976. 43. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Karlsplatz, 6. Mai bis 20. Juni 1976. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1976 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 43), S. 16
  • György Sebestyén: Burgtheater-Galerie. 148 Künstlerporträts der "Ehrengalerie" des Wiener Burgtheaters nach Aufnahmen von Csaba Tarcsay. Mit einer historisch-biographischen Dokumentation von Konrad Schrögendorfer. Wien: Edition Tusch 1976, S. 150