Bellariapassage
48° 12' 23.60" N, 16° 21' 36.16" E zur Karte im Wien Kulturgut
Die Bellariapassage (1., Dr.-Karl-Renner-Ring, bei der Einmündung der Bellariastraße) war eine der in den 1960er Jahren errichteten Fußgängerpassagen unter der Ringstraße und wurde in der Amtszeit von Bürgermeister Franz Jonas am 14. Juli 1961 eröffnet. Die Fußgänger in einer zweiten Ebene über die Kreuzung zu leiten sollte den Individualverkehr auf dem Ring beschleunigen.
1963 - 1966 wurde die nahegelegene Zweierlinie für die damaligen Straßenbahnlinien E2, G2 und H2 in einen "Ustraba"-Tunnel verlegt. Haltestellenname war vom 8. Oktober 1966 an Burggasse. Am 30. August 1980 wurde der Streckenteil als U-Bahn-Linie U2 eröffnet. Die Station Burggasse erhielt nun den Namen Volkstheater, hatte aber noch keine Verbindung zur Bellariapassage.
Als die U-Bahn-Linie U3 geplant und gebaut wurde, sah man auch für sie beim Volkstheater eine Station vor, an der die tiefer gelegene U3 die vorhandene Linie U2 kreuzen sollte. Für diese Arbeiten wurde der gesamte Kreuzungsbereich 1985-1989 umgestaltet und im November 1989 wieder der Benützung übergeben. Der Mittelbahnsteig der U3 konnte vom 6. April 1991 an benützt werden. Mit der Eröffnung wurden die Endstationen der Linien 46 und 49 wieder vor das damalige Stadtschulratsgebäude, das Epsteinpalais, verlegt. Die Bellariapassage ist seither einer der Zugänge zur U-Bahn-Station Volkstheater (direkte Stiege zum U3-Bahnsteig, über diesen Zugang zu den beiden U2-Bahnsteigen).
Siehe auch: Verkehrsbauwerke 1945 bis 1989
Literatur
- VOR-Magazin 11/1989, S. 3
