Bebelplatz (16)

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1919
Datum bis 1934
Name seit 1919
Andere Bezeichnung Kernstockplatz, heute: Familienplatz
Frühere Bezeichnung Stephanieplatz
Benannt nach August Bebel
Bezirk 16
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 5024
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.05.2021 durch DYN.krabina

Bebelplatz (16), benannt (1919) nach August Bebel (Bebelhof).

Der Platz wurde am 10. Mai 1881 durch den Stadtrat zu Ehren der Gattin (10. Mai 1881) des Kronprinzen Rudolf, Prinzessin Stephanie von Belgien (* 21. Mai 1864 Schloss Laeken bei Brüssel, † 23. August 1945 Benediktinerstift Pannonhalma bei Györ, Ungarn, begraben in der dortigen Unterkirche), als Stephanieplatz benannt.

Nach dem erste Weltkrieg erfolgte 1919 die Umbenennung in Bebelplatz (August Bebel, deutscher Politiker, Vorstand der unter seiner maßgeblichen Beteiligung begründeten deutschen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei, * 22. Februar 1840 in Deutz bei Köln, † 13. August 1913 Passugg, Schweiz) und am 27. Dezember 1934 (Bürgermeister-Entschluss) in Kernstockplatz.

Nach politischen Diskussionen um die Grundeinstellung Kernstocks zu Fragen von Deutschtum und Demokratie wurde der Platz am 8. Oktober 1992 in Anlehnung an die auf dem Platz stehende Kirche "Zur heiligen Familie" in Familienplatz umbenannt.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929