August Bartholomäus Schlezer

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Daten zur Person
Personenname Schlezer, August Bartholomäus
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 9284
GND
Wikidata
Geburtsdatum
Geburtsort
Sterbedatum 1639
Sterbeort Wien
Beruf Apotheker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 17.10.2014 durch WIEN1.lanm08swa
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 1., Kohlmarkt 11
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

August Bartholomäus Schlezer, * ?, † 1639 (zwischen 31. Mai [Testament] und 16. August 1639 [seine zweite Gattin Magdalena Pfäffinger wird als Witwe bezeichnet]) Wien, Apotheker "Zum schwarzen Mohren" (damals noch "Ad nigrum hominem", 1, Tuchlauben 27), erste Gattin (um 1605?) Regina Pes(s)ter, Witwe des Apothekers "Zum schwarzen Mohren", Peter (Petrus) Pes(s)ter (Besitzer der Apotheke ab 1602 als Nachfolger von Johann Kiele, zweite Gattin (1637) Magdalena, Tochter des Handelsmanns Georg Tobias Pfäffinger. Schlezer ersuchte im August 1606 um Zulassung zum Examen und legte dieses in Anwesenheit der Apotheker Johann Kiele und Johann Reutter erfolgreich ab. Bei Visitationen der Apotheke unter Schlezers Leitung kam es fallweise zu Beanstandungen. 1612 legte er die Apothekenbefugnis zurück und besaß 1612-1639 die Apotheke "Zum goldenen Hirschen" (damals im gleichnamigen Haus am Graben [ Hirschenhaus ]; nach dessen Abbruch Übersiedlung ins Haus 1, Kohlmarkt 11). Schlezer war ab 1631 auch in öffentlichen Ämtern tätig (1631-1633 Stadtgerichtsbeisitzer, 1634-1638 Mitglied des Inneren Rats). Als Schlezer die Hirschenapotheke testamentarisch seiner Witwe vermachte, wurde dies von seinem Sohn aus erster Ehe (Bartholomäus Schlezer) angefochten; das Bemühen Magdalenas, einen Provisor einzustellen, stieß auf Schwierigkeiten (der vorgesehene Magnus Clemens [Clement] wurde als Nichtkatholik nicht zum Examen zugelassen, und als dies [offenbar nach seiner Konvertierung] doch gelang, bestand er es nicht); nach nochmaliger Prüfung, zu der ihn Apotheker Johann Häringshauser präsentierte, erwarb er (nach Approbation) dessen Apotheke "Zum goldenen Greif". Damit war der Streit zugunsten Schlezers Erbe zu Ende.