Arnulf Maier

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Daten zur Person
Personenname Maier, Arnulf
Abweichende Namensform
Titel Dipl. Ing.
Geschlecht männlich
PageID 64074
GND
Wikidata
Geburtsdatum 30. November 1919
Geburtsort Wien
Sterbedatum 16. September 1996
Sterbeort Artstetten (Niederösterreich)
Beruf Führungskraft, Techniker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 18.10.2019 durch DYN.wfarthofer
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname arnulfmaier.jpg
Bildunterschrift

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 7. Juni 1983)


  • Direktor der Wiener Verkehrsbetriebe (01.03.1980 bis 31.01.1985)

Arnulf Maier, * 30. November 1919 Wien, † 16. September 1996 Artstetten (Niederösterreich), Direktor der Wiener Stadtwerke – Verkehrsbetriebe.

Biografie

Nach Ablegung der Reifeprüfung inskribierte er 1937 an der Technischen Universität Wien, Fakultät Bauingenieurwesen, und legte dort –unterbrochen vom Militärdienst zwischen 1940 und 1945 – am 5. Juli 1947 die zweite Staatsprüfung ab, um am 15. September 1947 in den Dienst der Wiener Verkehrsbetriebe zu treten. Nach Verwendung in diversen Bauabteilungen wurde er am 1. Jänner 1976 zum Technischen Vizedirektor und am 1. März 1980 zum Direktor der Wiener Stadtwerke-Verkehrsbetriebe bestellt.

Höhepunkt seiner Berufstätigkeit war zweifellos die Vollendung des U-Bahn-Grundnetzes mit der Eröffnung der letzten Teilstrecke der U1 nach Kagran am 3. September 1982, womit mehr als 17 km U-Bahn-Strecke in Betrieb standen. Im Oberflächenverkehr kam es zur Verlängerung der Straßenbahnlinien 64 (heute U6) bis Siebenhirten und der Straßenbahnlinien 67 zum 10., Frödenplatz sowie der Betriebsaufnahme der Autobuslinie 7A von Meidling bis 10., Reumannplatz und der Autobuslinie 5A vom 2., Nestroyplatz zur 20., Traisengasse.

Eine bis heute nachwirkende Maßnahme war die im Zuge der Tarifreform vom 1. Jänner 1982 vorgenommene Einführung der Jahreskarte in ihrer heutigen Form. Ein Quantensprung in der Geschichte des öffentlicher Personennahverkehr war die Einführung des Verkehrsverbundes Ost-Region (VOR) mit 3. Juni 1984.

Über seinen Wirkungskreis als Direktor hinaus war er in Gremien der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft, der Wiener Handelskammer, des Internationalen Verbandes für öffentliches Verkehrswesen (UITP), des Verbandes Öffentlicher Verkehrsbetriebe (VÖV) und als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Aktiengesellschaft der Wiener Lokalbahnen (Badner Bahn) erfolgreich tätig.

Anlässlich seiner Pensionierung mit 31. Jänner 1985 wurde ihm der Dank durch den Gemeinderat ausgesprochen.

Literatur

  • Walter Farthofer: Die kommunalen Wiener Verkehrsbetriebe (1903 – 1999). Wien: Echomedia Buchverlag 2019
  • Walter Farthofer: Im Rückspiegel. Die Chronik der Wiener Verkehrsbetriebe. Wien: Echomedia Buchverlag 2019
  • Chronik Wiener U-Bahn-Bau. Beschlüsse – Ereignisse – Eröffnungen. Wien: Wiener Linien 2018
  • Johann Hödl: Vom Sesselträger zum Silberpfeil. 200 Jahre Wiener Verkehrsgeschichte. Wien: Wiener Linien 2015