Anton Wölfler

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Daten zur Person
Personenname Wölfler, Anton
Abweichende Namensform
Titel Dr. med. univ., Freiherr
Geschlecht männlich
PageID 10724
GND 117614033
Wikidata Q2857045
Geburtsdatum 1. Februar 1917
Geburtsort Prag
Sterbedatum 12. Jänner 1850
Sterbeort Kopezen bei Kladrau, Böhmen
Beruf Chirurg
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Wölfler Anton (Freiherr von), * 12. Jänner 1850 Kopezen bei Kladrau, Böhmen, † 1. Februar 1917 Prag, Chirurg.

Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1874) trat Wölfler an der zweiten Chirurgischen Universität-Klinik am Allgemeinen Krankenhaus unter Theodor Billroth ein, bei dem er ab 1876 Assistent war und sich bei diesem 1880 für Chirurgie habilitierte; 1881 durfte Wölfler über die von Billroth erstmals erfolgreich durchgeführte Magenresektion beim Pyloruskarzinom berichten. 1886 wurde er als Ordinarius für Chirurgie an die Universität Graz berufen und wirkte in gleicher Funktion 1895-1917 an der Deutschen Universität Prag.

Wölflers Hauptarbeitsgebiet betraf die chirurgische Therapie der Schilddrüse, worüber er mehrere Monographien veröffentlichte. In der medizinischen Nomenklatur ist bis heute das "Wölflersche Zeichen" bei "Sanduhrmagen" verankert.

Literatur

  • Wiener medizinische Wochenschrift 68 (1917), S. 471 f.
  • Franz Spath: Zur Geschichte der Chirurgie an der Karl-Franzens-Universität Graz. Hg., ergänzt und fortgeführt von Walter Höflechner. Graz: Akademische Druck- und Verlagsanstalt 1986 (Publikationen aus dem Archiv der Universität Graz, 18)
  • Kurt Keminger / Gabriela Schmidt: Zur Geschichte der Strumachirurgie in Wien. In: Acta chirurgica Austraße 24 (1992), Heft 2, S. 120 ff.
  • Andreas Höferlin: Der Chirurg Anton Wölfler (1850 - 1917). Sein Leben und Werk mit besonderer Berücksichtigung seiner Arbeiten zur Schilddrüsenchirurgie. Diss. Univ. Mainz. Mainz 1989