Anton Neumann

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Daten zur Person
Personenname Neumann, Anton
Abweichende Namensform
Titel Dr. theol., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 18252
GND 118587382
Wikidata Q88510
Geburtsdatum 4. Juli 1837
Geburtsort Wien
Sterbedatum 5. Oktober 1919
Sterbeort Mödling, Niederösterreich
Beruf Theologe, Kunsthistoriker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Neumann Anton OCist. * 4. Juli 1837 Wien, † 5. Oktober 1919 Mödling, Niederösterreich, Theologe, Kunsthistoriker. Trat 1855 ins Zisterzienserstift Lilienfeld ein (Ordensname Eduard; ab 1858 Heiligenkreuz [Ordensname Wilhelm], Priesterweihe 1860), studierte an der Universität Wien (Dr. theol. 1874) und wirkte als Professor des alttestamentlichen Bibelstudiums (1861-1874) und Bibliothekar in Heiligenkreuz. Ab 1874 war Neumann ao., ab 1887 o. Prof. für semitische Sprachen und höhere Exegese an der theologischen Fakultät der Universität Wien (1890/1891, 1897/1898 und 1904/1905 Dekan, 1899/1900 Rektor [Rücktritt anlässlich eines Studentenkrawalls]); er setzte die Einrichtung wissenschaftlichen Seminarien an der theologischen Fakultät durch (Emeritiert 1908). Neumann veröffentlichte wissenschaftliche Arbeiten (unter anderem Mitarbeit an der Geschichte der Stadt Wien). Hofrat (1907), weitere Auszeichnungen; Vorstandsmitglied (1889-1918) beziehungsweise Vizepräsident (1908-1918) des Altertumsvereins und 1908-1911 Redakteur des Monatsblatts, Mitbegründer des Wiener Dombauvereins (1880) und ab 1881 Schriftleiter des „Wiener Dombauvereinsblatts", Direktoriumsmitglied der Leo-Gesellschaft (1895-1912).

Literatur

  • Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Biographisch-bibliographisches Lexikon. Augsburg: Literarisches Institut von Haas und Grabherr 1938
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Norbert A. Stigler: Wilhelm Anton Neumann. 1837-1919. Wien: Wiener Dom-Verlag 1975 (Wiener Beiträge zur Theologie, 46; erweiterte Fassung der Diss. Univ. Wien [1972])
  • Monatsblatt des Altertums-Vereines zu Wien 1917, S. 45 f.
  • Monatsblatt des Altertums-Vereines zu Wien 1919, S. 86
  • Cistercienserchronik. Forum für Geschichte, Kunst, Literatur und Spiritualität des Mönchtums 32 (1920), S. 42 ff.