Anton Johann Beinl

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Daten zur Person
Personenname Beinl, Anton Johann
Abweichende Namensform Beinl von Bienenburg, Anton Johann
Titel Mag. chir., Dr. chir., Edler
Geschlecht männlich
PageID 7950
GND 11611326X
Wikidata Q55131888
Geburtsdatum 1749
Geburtsort Budweis, Böhmen (České Budejovice, Tschechische Republik)
Sterbedatum 12. Juni 1820
Sterbeort Wien
Beruf Militärarzt, Chirurg
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Währinger Ortsfriedhof
Grabstelle
  • 1., Schottengasse 3 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Anton Johann Beinl (1800 Edler von Bienenburg), * 1749 Budweis, Böhmen (České Budejovice, Tschechische und Republik), † 12. Juni 1820 Stadt 111 (Melker Hof; 1, Schottengasse 3; Währinger Ortsfriedhof), Militärarzt, Chirurg. Begann 1769 mit dem Medizinstudium in Prag, trat 1770 als feldärztlicher Praktikant in das Gumpendorfer Militärspital ein, wurde dort 1781 Regimentschirurg und 1785 Bataillonschirurg. 1784 Mag. chir. an der Universität Wien, hierauf Prosektor und Lehrer der Zöglinge an der Medizinisch-chirurgischen Militärakademie (Josephinum). Nach Absolvierung einer Studienreise durch Deutschland, Frankreich, England und Italien wurde Beinl 1788 zum Dr. chir. promoviert, wirkte 1790-1795 als Lehrer der allgemeinen Pathologie und Materia medica am Josephinum und supplierte bis 1798 dessen Lehrkanzel für Geburtshilfe und Gerichtsarzneikunde, und war 1798-1806 Vorstand der Chirurgischen Lehrkanzel (Nachfolger von Johann Hunczovsky). 1806-1820 wirkte Beinl als Oberstfeldarzt und beständiger Direktor des Josephinums sowie als Vorstand der permanenten Feldsanitätskommission und der Militärmedikamentenregie. Dr. med. h. c. Universität Jena.

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912 Hirsch;
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Band 1: A - Blumenthal. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 171
  • Leopold Schönbauer: Das medizinische Wien. Geschichte, Werden, Würdigung. Wien: Urban & Schwarzenberg 1947
  • Helmut Wyklicky: Das Josephinum. Biographie eines Hauses. Die medicinisch-chirurgische Josephs-Akademie seit 1785. Das Institut für Geschichte der Medizin seit 1920. Wien: Brandstätter 1985 , S. 93 ff.
  • Salomon Kirchenberger: Lebensbilder hervorragender österreichisch- ungarischer Militär- und Marineärzte. Wien / Leipzig: Šafář 1913, S. 1 ff.
  • Salomon Kirchenberger [Hg.]: Kaiser Josef II. als Reformator des Österr. Militär-Sanitäts-Wesens. Ein Beitrag zur Sanitäts-Geschichte des k. und k. Heeres. Zum hundertsten Sterbetage Weiland seiner Majestät kaiser Josef II. Wien: Graeser 1890, S. 70 f.
  • Wiener Zeitung, 10.06.1820