Andre Schönprucker

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Daten zur Person
Personenname Schönprucker, Andre
Abweichende Namensform Schönprucker, Andreas
Titel
Geschlecht männlich
PageID 12582
GND
Wikidata
Geburtsdatum
Geburtsort
Sterbedatum 1473 JL
Sterbeort
Beruf
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 2.11.2014 durch DYN.mha
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ratsherr (1458 bis 1461)
  • Ratsherr (1464 bis 1465)
  • Ratsherr (1473 bis 1473)
  • Stadtkämmerer (1460 bis 1461)
  • Bürgermeister (1467 bis 1473)

Andre (Andreas) Schönprucker, * ?, † 1473 (zwischen 20. März und 28. Juni), kaiserlicher Diener (1443), Ungelter (1444), erste Gattin Katrei Lienfelder, zweite Gattin Margret, Witwe nach Jörg Pranperger.

Schönprucker ist urkundlich ab 1443 in Wien nachweisbar und übte ab 1454 öffentliche Ämter aus (Grundbuchsverweser 1454, 1458; Ratsherr 1458-1461, 1464-1465, 1473; Stadtkämmerer 1460-1461); 1467-1473 war Schönprucker Bürgermeister. In seiner Amtszeit erwirkte Friedrich III. 1468 in einer Audienz bei Papst Nikolaus V. die Erhebung Wiens zum Bistum, und 1469 erteilte Papst Paul II. die Bestätigung. Ab 1469 schuf auch der Meister des Schottenaltars jenen gotischen Hochaltar, der auf zwei Tafelbildern berühmt gewordene alte Ansichten Wiens zeigt. Um dieselbe Zeit beginnen auch die Auseinandersetzungen mit Matthias Corvinus, die sich nach dem Tod des Böhmenkönigs Georg Podiebrad (1471) verschärften, weil Friedrich III. gegen die Ansprüche des Ungarn die Wahl des Polen Wladislaw durchsetzen konnte.

Literatur

  • Richard Perger: Die Wiener Ratsbürger 1396 – 1526. Wien: Deuticke 1988 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 18), S. 243
  • Handbuch der Stadt Wien 99 (1984/1985), II, S. 233
  • Felix Czeike: Wien und seine Bürgermeister. Sieben Jahrhunderte Wiener Stadtgeschichte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1974, S. 115 f.