Alfred Kraupa

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Daten zur Person
Personenname Kraupa, Alfred
Abweichende Namensform
Titel Ing.
Geschlecht männlich
PageID 38187
GND 1033909181
Wikidata Q95099098
Geburtsdatum 19. Dezember 1886
Geburtsort Wien
Sterbedatum 22. August 1969
Sterbeort Wien
Beruf Architekt
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Ottakringer Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Alfred Kraupa, * 29. Dezember 1886 Wien, † 27. August 1969 Wien, Architekt. Nach dem Abschluss der k.k. Staatsgewerbeschule in Wien 1 im Jahre 1906 wird Kraupa erst wieder 1910 greifbar; er begann gleichzeitig als ordentlicher Hörer an der Akademie der bildenden Künste und als außerordentlicher Hörer an der Technischen Hochschule in Wien zu studieren. Während des dreijährigen Studiums nahm er bereits mit dem älteren Wiener Architekten Hans Glaser (1873-1950) erfolgreich an zahlreichen in der Monarchie ausgeschriebenen Wettbewerben teil; ihre Entwürfe wurden in der Wiener Bauindustrie-Zeitung veröffentlicht. Vermutlich unter der Führung des Architekten Karl Scheffel gründeten Kraupa und Hans Glaser um 1912 ein „Architektur und Konstruktionsatelier für Ausstellungsindustrie, Möbel und Vergnügungsbauten“, das sich wahrscheinlich durch die Wirren des Ersten Weltkriegs auflöste. Trotz der kurzen Zeitspanne konnte das rührige Architektentrio aber zwei Hotelum- und -neubauten in Wien verwirklichen und reichte zugleich Projekte bei Wettbewerbsausschreibungen ein. Nach dem Ersten Weltkrieg hielt sich Kraupa in der Tschechoslowakei auf. Im Wiener Raum bekam er nach derzeitigem Wissensstand erst ab 1927 Aufträge für kommunale Wohnhausanlagen (so z.B. den Franz-Schuster-Hof. Zwischen 1934 und 1938 dürften Hans Glaser und Alfred Kraupa wieder ein gemeinsames Architekturbüro geführt haben. Kraupa soll sich in der Zwischenkriegszeit hauptsächlich mit Innenausstattungen befasst haben; dies lässt sich jedoch auf Grund der heutigen Quellenlage nicht nachvollziehen. Während der NS-Zeit wurde Kraupa noch einmal mit der Planung einer Wohnhausanlage von der Gemeinde Wien betraut (15, Jheringgasse 3-5). Nach dem Zweiten Weltkrieg durfte Kraupa auf Grund des Verbotsgesetzes bis 1949 seinen Beruf nicht ausüben.

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