Adolf Stein

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Daten zur Person
Personenname Stein, Adolf
Abweichende Namensform
Titel Dr. jur.
Geschlecht männlich
PageID 65423
GND
Wikidata
Geburtsdatum 29. Juli 1838
Geburtsort Neuraußnitz, Mähren
Sterbedatum 25. Dezember 1937
Sterbeort Wien
Beruf Rechtsanwalt
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof Tor 1
Grabstelle Reihe 6-10 Grab 16
  • 1., Johannesgasse 14 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Adolf Stein , * 29. Juli 1838 Neuraußnitz, Mähren, † 25. Dezember 1937 Wien, Jurist, Rechtsanwalt.,

Biografie

Adolf Stein war der Sohn des Tuchhändlers Markus Stein (*1810 – 1892) und dessen Frau Rebekka, geb. Lampl (1812 – 1888). Er hatte zwei Geschwister: den Bruder Gustav und die Schwester Rosalia, verheiratete Rosenfeld (1842 – 1920). Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften wählte er den Anwaltsberuf und spezialisierte sich auf Handels-, Kredit- und Eisenbahnrecht. Er vertrat jahrzehntelang die Familien Pálffy und Rothschild und war unter anderem Anwalt der Ferdinands-Nordbahn, deren Verwaltungsrat er auch angehörte.

Stein übernahm aber auch die Rechtsvertretung in spektakulären Strafprozessen. So war er einer der Verteidiger im Berufungsverfahren des des Mordes an einem jungen Mädchens in Böhmen angeklagten Schusters Leopold Hilsner. Öffentlich wurden damals Spekulationen über einen "Ritualmord" laut. Er war Mitglied der "judiziellen Staats-Prüfungskommission" und ab 1907 Mitglied des Kuratoriums der Nathaniel Freiherr von Rothschild'schen Stiftung für Nervenkranke. Der Jurist war Ritter des Ordens der Eisernen Krone 3. Klasse.

Er war mit Ernstine Türkl (* um 1850 - 27.2.1925) verheiratet. Das Paar hatte acht Kinder. Adolf Stein arbeitete bis zu seinem Tod im 100. Lebensjahr und war damit der älteste aktive Anwalt Österreichs. Seine Kanzlei wurde dann von seinem Sohn Oskar Stein und seinem Schwiegersohn Emil Wolf, dem Mann seiner Tochter Rosa (06.05.1870 - 21.07.1937), weitergeführt.

Quellen

Literatur

  • Ruth Koblizek/ Gernot Schnaberth: 50 Jahre Schlaganfallzentrum Rosenhügel. 90 Jahre Nathaniel Freiherr von Rothschild'sche Stiftung für Nervenkranke in Wien. Wien 2002, S. 38

Weblinks

Geni.com