Adolf Czettel

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Daten zur Person
Personenname Czettel, Adolf
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 24350
GND 121924882
Wikidata Q361185
Geburtsdatum 26. Oktober 1924
Geburtsort Wien
Sterbedatum 27. September 1988
Sterbeort Wien
Beruf Sozialpolitiker
Parteizugehörigkeit Sozialistische Partei Österreichs
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, POLAR
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Recherche
Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 4. Oktober 1988
Friedhof Ottakringer Friedhof
Grabstelle Gruppe 20, Reihe 13, Nr. 2

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1984)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 18. Dezember 1984, Übernahme: 10. Mai 1985)
  • Viktor-Adler-Plakette

  • Mitglied des Bundesrates (27.09.1976 bis 13.02.1979)
  • Abgeordneter zum Nationalrat (21.02.1979 bis 26.06.1984)
  • Abgeordneter zum Nationalrat (17.12.1986 bis 20.11.1987)
  • Mitglied des Wiener Gemeinderates und Abgeordneter zum Wiener Landtag (24.01.1969 bis 24.09.1976)
  • Präsident der Kammer für Arbeiter und Angestellte Wien (01.01.976 bis 1988)
  • Präsident des Österreichischen Arbeiterkammertages (01.01.1976 bis 1988)
  • Präsident des Hauptverbandes der Österreichischen Sozialversicherungsträger (1984 bis 1988)
  • Leiter der Sektion 12 der SPÖ Ottakring (1963)
  • Bezirksvorsitzender der Metallarbeiter für Ottakring und Hernals (1956)
  • Mitglied des Zentralvorstandes der Gewerkschaft Metall-Bergbau-Energie (1956)
  • Kammerrat der Kammer für Arbeiter und Angstellte für Wien (1959)
  • Obmann-Stellvertreter der Landesleitung Wien der Gewerkschaft Metall-Bergbau-Energie (1963)
  • Vorsitzender-Stellvertreter der Gewerkschaft Metall-Bergbau-Energie (1965)
  • Obmann der Landesleitung Wien der Gewerkschaft Metall-Bergbau-Energie (1965)
  • Vorsitzender-Stellvertreter der Landesleitung Wien der Gewerkschaft Metall-Bergbau-Energie (1968)
  • Vizepräsident der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien (1969 bis 1975)
  • Bundesvorstandsmitglied des Österreichischen Gewerkschaftsbundes
  • Vorsitzender der sozialistischen Fraktion der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien (1974)
  • Vorsitzender der sozialistischen Fraktion des Österreichischen Arbeiterkammertages (1974)
  • Vorsitzender der Fraktion sozialistischer Gewerkschafter im Österreichischen Gewerkschaftsbund (1980)
  • Präsident des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger (04.07.1984)
  • Vertrauensmann
  • Betriebsrat (1946)
  • Bildungsreferent
  • Betriebsratsobmann in der Maschinenfabrik Ing. H. Simmon (1949)
  • Mitglied der Gewerkschaft Metall-Bergbau-Energie (03.1946)
  • Präsident des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger (04.07.1984)
  • Initiator des Instituts für Wirtschaft und Umwelt
  • Mitinitiator des Wiener Wirtschaftsförderungsfonds

Adolf Czettel, * 26. Oktober 1924 Wien, † 27. September 1988 Wien, Sozialpolitiker, Gattin (1951) Gerda Leinmüller.

Übte bis 1959 den Beruf eines Maschinenschlossers aus, war jedoch bereits ab 1946 Betriebsrat und ab 1956 Mitglied des Zentralvorstands der Gewerkschaft Metall-Bergbau-Energie.

1959 wurde Czettel Arbeiterkammerrat, 1965 stellvertretender Vorsitzender sowie Obmann der Landesleitung Wien der genannten Gewerkschaft, 1969 Vizepräsident der Arbeiterkammer Wien beziehungsweise 1976 deren Präsident und damit zugleich Präsident des Österreichischen Arbeiterkammertags (ÖAKT).

1969-1976 war Czettel Gemeinderat und Wiener Landtagsabgeordneter, danach bis 1979 Mitglied des Bundesrats und 1979-1984 und 1986-1987 Abgeordneter zum Nationalrat sowie ab 1984 Präsident des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger.

Czettels besonderes Anliegen war die Aus- und Weiterbildung der Facharbeiter und die Schaffung von Bildungseinrichtungen.

Im Auftrag der Stadt Wien hat eine HistorikerInnen-Kommission die historische Bedeutung jener Persönlichkeiten, nach denen Wiener Straßen benannt sind, von 2011 bis 2013 untersucht sowie eine zeithistorische Kontextualisierung vorgenommen. Laut Abschlussbericht dieser Forschungsgruppe war Adolf Czettel laut eigenen Angaben Oberscharführer der Hitlerjugend sowie ab 1942 Mitgliedschaftsanwärter der NSDAP. Nachforschungen ergaben jedoch, dass Czettels Name in keiner Mitgliedskartei aufscheint.

Die Adolf-Czettel-Gasse wurde nach ihm benannt.


Quellen

Literatur

  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, S. 135
  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Forschungsprojektendbericht "Straßennamen Wiens seit 1860 als 'Politische Erinnerungsorte'". Wien 2013

Weblinks