Adalbert Klaar

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Daten zur Person
Personenname Klaar, Adalbert
Abweichende Namensform
Titel Dipl.-Ing., Dr. techn., a.o.Prof.
Geschlecht männlich
PageID 7110
GND 129199214
Wikidata Q21552800
Geburtsdatum 27. August 1900
Geburtsort Wien
Sterbedatum 23. Mai 1981
Sterbeort Klosterneuburg, Niederösterreich
Beruf Architekt, Ziviltechniker, Wissenschaftler, Kunsthistoriker, Geograph
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Hietzinger Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Oberstaatskonservator am Bundesdenkmalamt (1946, bis: 1965)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen Niederösterreich (Verleihung: 1975)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse (Verleihung: 15. Jänner 1979)


Klaar Adalbert, * 27. August 1900 Wien, † 23. Mai 1981 Klosterneuburg, Niederösterreich (Hietzinger Friedhof), Architekt, Ziviltechniker, Wissenschaftler. Studierte an der Technischen Hochschule Wien (Dipl.-Ing. 1924, Dr. techn. 1929 [Dissertation „Die bäuerlichen Siedlungsformen aus der Babenbergerzeit in Niederösterreich"]), habilitierte sich 1942 an der Technischen Hochschule für Geschichte der Siedlungstechnik (ao. Prof. 1958) und erhielt 1946 einen Lehrauftrag an der Universität Wien („Siedlungskunde und Raumplanung"); 1975 emeritiert. Klaar arbeitete 1929-1938 als freischaffender Architekt und war 1938-1944 im öffentlichen Dienst tätig (Planungsbehörde der Reichsstatthalterei). 1946-1965 wirkte er im Bundesdenkmalamt (Planaufnahmen für die ÖKT). Im Verein für Landeskunde von Niederösterreich war er ab 1933 Ausschußmitglied und 1955-1976 Präsident (1980 Ehrenpräsident). Klaar war ein Pionier der Erforschung historischen Siedlungsformen (Planaufnahmen von Bauernhäusern in Wien und Niederösterreich) und der Baualterbestimmung historischer Gebäude (Baualterpläne für 195 österreichische Städte und Märkte, 118 Burgen, 1.541 Kirchen, 17 Klöster, 350 Bauernhäuser). Zu seinen wissenschaftlichen Publikationen gehören neben zahlreichen Arbeiten über Niederösterreich (darunter die Siedlungs- und Hausformen des Wienerwalds, 1936; Die Siedlungs- und Hausformen des Waldviertels, 1938) und Salzburg (Die Siedlungsformen von Salzburg, 1939) auch „Die Siedlungsformen Wiens" (Adalbert Klaar: Die Siedlungsformen Wiens. Wien [u.a.]: Zsolnay 1971 (Wiener Geschichtsbücher, 8), 1971). Zahlreiche Auszeichnungen, darunter Großes Goldenes Ehrenzeichen Niederösterreich (1975), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse (1979).

Literatur

  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Band 1: A–K. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
  • Michael Martischnig: Adalbert Klaar - Bibliographie. In: Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich. St. Pölten: Verein für Landeskunde von Niederösterreich 1928-1943. Band 52, 1981, S. 36 ff.
  • Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich. St. Pölten: Verein für Landeskunde von Niederösterreich 1928-1943. Band 47, 1976, S. 47
  • Helmuth Feigl: In memoriam Adalbert Klaar In: Ebda., S. 210 ff.
  • Niederösterreichische Kulturberichte Juli-August 1981
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst 25. 08. 1970, 25. 08. 1975