Stammersdorfer Friedhöfe

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Friedhof
Datum von 1450
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 21
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 361019
GND
WikidataID
Objektbezug Friedhöfe, Stammersdorfer Ortsfriedhof, Stammersdorfer Pfarrfriedhof, Stammersdorfer Zentralfriedhof
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 4.01.2024 durch WIEN1.lanm08uns

Stammersdorfer Friedhöfe (21. Bezirk):

  1. Stammersdorfer Pfarrfriedhof (21., gegenüber Clessgasse 67-69): Der alte Friedhof befand sich rund um die Stammersdorfer Kirche. Auf ihm wurden die Bewohner von Stammersdorf und Strebersdorf bestattet. Der Friedhof um die Kirche wurde 1833 aufgelassen und 1847 eingeebnet.
  2. Stammersdorfer Ortsfriedhof (21., Am oberen Kirchberg 6, Zwerchbreitelngasse 56, Clessgasse 71): Nach der Auflassung 1833 des alten Friedhofs kauften die beiden Gemeinden einen außerhalb der Kirchhofsmauer liegenden Weingarten an, auf dem der neue Friedhof am 1. Dezember 1833 durch den Schottenabt Sigismund Schultes eingeweiht wurde. Am 6. Oktober 1878 wurde auf einem angrenzenden Grundstück ein Erweiterungsteil geweiht (inzwischen hatte die Gemeinde Strebersdorf am 21. Oktober 1877 die Errichtung eines eigenen Friedhofs beschlossen und diesen 1878 eröffnet). 1920 erfolgte eine neuerliche Erweiterung, 1975 sollte der Stammersdorfer Ortsfriedhof geschlossen werden, doch wurde die inzwischen erfolgte Verlängerung der Belegung bis 1985 vom Gemeinderat 1980 (nach einer Volksbefragung) aufgehoben.
  3. Stammersdorfer Zentralfriedhof (21., Stammersdorfer Straße 244-260): Als sich die Orte Jedlesee, Neu-Jedlersdorf, Donaufeld und Floridsdorf 1894 zur Großgemeinde Floridsdorf zusammenschlossen, war eine der von ihren Vertretern gestellten Bedingungen die Auflassung des Floridsdorfer Ortsfriedhofs (heute Paul-Hock-Park) und die Errichtung eines "Centralfriedhofs bei Stammersdorf". 1901 wurden Grundstücke im Ausmaß von rund 121.000 Quadratmetern in Stammersdorf an der damalige Gerasdorfer Bezirksstraße erworben. Nach der Weihe (27. Mai 1903) erfolgte am 1. Juni 1903 die Eröffnung des Friedhofs; gleichzeitig wurden die bisherigen Ortsfriedhöfe in Floridsdorf, Jedlesee (Jedleseer Friedhof) und Donaufeld (Donaufelder Friedhof, heute Hans-Hirsch-Park) geschlossen. Zunächst wurde der mittlere Teil des Grundstücks belegt; hier entstand über dem Haupteingang die neugotischen "Einfahrtshalle".

Siehe auch: Stammersdorfer Pfarrfriedhof, Stammersdorfer Ortsfriedhof, Stammersdorfer Zentralfriedhof

Quellen

Literatur

  • Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992, Band 2, S. 80 ff.