Karl Rosner

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Karl Rosner, um 1910
Daten zur Person
Personenname Rosner, Karl
Abweichende Namensform Rosner, Karl Peter
Titel
Geschlecht männlich
PageID 34600
GND 116628405
Wikidata Q1732733
Geburtsdatum 5. Februar 1873
Geburtsort Wien 4066009-6
Sterbedatum 6. Mai 1951
Sterbeort Berlin 4005728-8
Beruf Schriftsteller, Buchhändler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Karl Kraus (Portal)
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 26.03.2024 durch WIEN1.lanm09lue
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname KarlRosner.jpg
Bildunterschrift Karl Rosner, um 1910
  • 1., Tuchlauben 11 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Karl Rosner (auch: Karl Peter Rosner), * 5. Februar 1873 Wien, † 6. Mai 1951 Berlin, Schriftsteller und Buchhändler.

Biografie

Karl Rosner war der Sohn des Schriftstellers, Verlegers und Buchhändlers Leopold Rosner. Im Salon seines Vaters, in dem Heinrich Laube, Marie Ebner von Eschenbach und Ferdinand Kürnberger zu Gast waren, lernte er die Kulturszene früh kennen. Zusammen mit Karl Kraus besuchte er das Wiener Franz-Joseph-Gymnasium in Wien und absolvierte ab Oktober 1888 eine Ausbildung zum Buchhändler in Leipzig. Er war in diesem Beruf später auch in Breslau, Wien und München tätig. Um 1893 nahm er erneut Kontakt zu Karl Kraus auf, den er in die Münchener Literaturszene einführte. Zudem tauschten sich die beiden bis 1898 intensiv über Felix Salten aus, mit dem sie beide im Streit lagen - es kam auch zu Duellforderungen und Klagen.

Ab 1901 gehörte Rosner der Redaktion der "Gartenlaube" an; später war er Herausgeber der cottaschen Monatszeitschrift "Der Greif". Zwischen 1893 und 1933 war Rosner zudem ein äußerst produktiver Schriftsteller, der (historische) Romane und Erzählungen verfasste und pro Jahr etwa zwei Bücher herausbrachte. Zwischen 1919 und 1933 leitete er die Wiener Filiale des Cotta-Verlags.

Zwischen 1915 bis 1918 war Rosner Kriegsberichterstatter im Hauptquartier des Kronprinzen Wilhelm und erzielte auch seine größten Erfolge mit dem Roman "Der König", in dem er vor diesem Hintergrund die zweite Marneschlacht im Jahre 1918 beschrieb. 1922 gab er die Memoiren des preußischen Kronprinzen Wilhelm heraus. Wiewohl er so damit durchaus ins national-konservative Lager zu rechnen war, distanzierte er sich offenbar von den Nationalsozialisten, mit denen er in der "jüdischen Frage" nicht übereinstimmte und veröffentlichte zwischen 1933 und 1945 keine weiteren Bücher. 1948 verfasste er eine Autobiografie.

Quellen

Literatur

  • Katharina Prager: "Und waschen Sie mir den Kopf ordentlich!" Felix Salten und Karl Kraus. In: Im Schatten von Bambi. Felix Salten entdeckt die Wiener Moderne. Hg. von Marcel Atze unter Mitarbeit von Tanja Gausterer. Wien / Salzburg: Residenz Verlag 2020, S. 162–183.
  • Karl Rosner, »Damals – – – « Bilderbuch einer Jugend. Düsseldorf: Vier Falken Verlag, 1948


Karl Rosner im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks