Karl Helbig

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Karl Helbig
Daten zur Person
Personenname Helbig, Karl
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 56443
GND
Wikidata
Geburtsdatum 14. September 1899
Geburtsort Wien
Sterbedatum 12. April 1980
Sterbeort Wien
Beruf Oberbuchhalter, Politiker
Parteizugehörigkeit Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
Ereignis Zweiter Weltkrieg
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage-NG
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 26.02.2024 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Karl Helbig.jpg
Bildunterschrift Karl Helbig

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Mitglied der NSDAP (Nr. 22.026) (1922 bis 1927)
  • Mitglied bzw. Nähe: Alldeutschen Partei (bis 1922)
  • Wehrverband „Deutsche Wehr“ (Ludendorff, Pichl, Krüger) (1927 bis 1934)
  • Deutscher Handlungsgehilfenverband (bis 1928)
  • Oberbuchhalter in der Krawattenfabrik H. Beer & Co. (1928 bis 1938)
  • Steirischer Heimatschutz (Richtung Kammerhofer) (05.1934 bis 11.1934)
  • 89. SS-Standarte (Nr. 309.615) (12.1934)
  • Mitglied bzw. Nähe: Vaterländische Front (1937)
  • Oberbuchhalter in der Firma Rohöl-Gewinnungs AG, Wien )
  • Stellvertretender Sturmführer Sondersturm 89. SS-Standarte (bis 1938)
  • Hauptscharführer (bis 1938)
  • Wiedereintritt in die NSDAP (01.05.1933) (Nr. 6,150.268) (01.05.1938)
  • Obersturmführer SS-Sturm 2/89 (bis 1941)
  • Ratsherr (NS-Zeit) (01.09.1944 bis 16.03.1945)

Karl Helbig, * 14. September 1899 Wien, ✝︎ 12. April 1980 Wien, Oberbuchhalter, Politiker.

Biografie

Karl Helbig wurde am 14. September 1899 als Sohn eines Bäckergehilfen in Wien geboren. Er ist römisch-katholisch aufgewachsen, nach 1938 trat er jedoch aus der Kirche aus und galt dann laut nationalsozialistischer Diktion als "gottgläubig". Nach der Matura am Lehrerseminar, studierte Helbig vier Semester Rechtswissenschaften an der Universität Wien. Er war von 1928 bis 1938 als Oberbuchhalter in der Krawattenfabrik H. Beer & Co. tätig, dann als Oberbuchhalter in der Firma Rohöl-Gewinnungs AG in Wien.

Er nahm am Ersten und Zweiten Weltkrieg teil. Im Zweiten Weltkrieg wurde er unabkömmlich gestellt.

Bis 1922 stand er der Alldeutschen Partei nahe, 1937 auch der Vaterländischen Front. Von 1922 bis 1927 war Helbig Mitglied der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP), am 1. Mai 1933 trat er erneut ein, seine erneute Aufnahme erfolgte fünf Jahre später.

Vom 1. September 1939 bis zum 16. März 1945 war er Ratsherr.

Vom 16. Februar bis zum 22. Oktober 1946 war Helbig inhaftiert. Das Volksgericht Wien verurteilte ihn wegen der Paragrafen 8, 10 und 11 Verbotsgesetz und Paragraf 7 Kriegsverbrechergesetz zu drei Jahren schweren Kerker und Vermögensverfall. Er wurde jedoch vorzeitig entlassen. Die Wiederaufnahme führte zum Freispruch der Anklage bezüglich Paragraf 7 Kriegsverbrechergesetz: Das Urteil wurde auf zwei Jahre Kerker revidiert.

Siehe auch: Ratsherren (NS-Zeit) (mit Auflistung aller Ratsherren)

Quellen

Literatur

  • Maren Seliger: Scheinparlamentarismus im Führerstaat. "Gemeindevertretung" im Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Funktionen und politische Profile Wiener Räte und Ratsherren 1934–1945 im Vergleich. Wien [u.a.]: Lit-Verlag 2010, S. 831

Weblinks