Hermann Reschny

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Hermann Reschny
Daten zur Person
Personenname Reschny, Hermann
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 56353
GND
Wikidata
Geburtsdatum 15. Juni 1898
Geburtsort Stammersdorf (Niederösterreich/Wien)
Sterbedatum 7. Jänner 1971
Sterbeort Graz (Steiermark)
Beruf Lehrer, Politiker
Parteizugehörigkeit Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
Ereignis Zweiter Weltkrieg
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage-NG
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Hermann Reschny.jpg
Bildunterschrift Hermann Reschny

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Ehrenzeichen der NSDAP
  • Dienstauszeichnung NSDAP Bronze (10 Jahre)
  • Dienstauszeichnung NSDAP Silber (15 Jahre)


  • SA (= Nationalsozialistische Ordnertruppe/Vaterländischer Schutzbund) (1921)
  • Mitglied der NSDAP ab (Februar 1920) (Nr. 52.036) (15.07.1926)
  • Abgeordneter zum Niederösterreichischen Landtag (21.05.1932 bis 02.06.1932)
  • Abgeordneter zum Bundesrat (03.06.1932 bis 23.06.1933)
  • SA-Gruppenführer (07.1932)
  • SA-Obergruppenführer (04.1933)
  • Mitglied des Großdeutschen Reichstages (1936 bis 1945)
  • Führer der österreichischen SA (Sturmabteilung) (bis 1938)
  • Führer SA-Gruppe Österreich (1938)
  • SA-Gruppe Donau )
  • Ratsherr (NS-Zeit) (11.05.1939 bis 31.08.1944)
  • Inspekteur Nachrichten-SA bei SA-Führung München September (1942)
  • „Wehrgeistige Betreuung und weltanschauliche Schulung im Wehrkreis XVII (Gaue Wien, Ober- u. Niederdonau)“ (10.1943)

Hermann Reschny, * 15. Juni 1898 Stammersdorf (Niederösterreich/Wien), ✝︎ 7. Juli 1971 Graz (Steiermark), Lehrer, Politiker.

Biografie

Hermann Reschny wurde am 15. Juni 1898 als Sohn eines Sattlermeisters in Stammersdorf geboren. Er war verheiratet. Zunächst römisch-katholischen Glaubens, trat er nach 1938 aus der Kirche aus und galt dann laut nationalsozialistischer Diktion als "gottgläubig". Nach der Matura besuchte er ein Lehrerseminar und war vor 1938 als Lehrer in einer Knabenvolksschule im 21. Bezirk, Kinzerplatz, tätig. Wegen illegaler Tätigkeit für die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) wurde Reschny aus dem Schuldienst entlassen und am 2. Dezember 1933 aus Österreich ausgebürgert. Er übersiedelte nach München und wurde dort Führer der Österreichischen Legion/Hilfswerk Nordwest, München/Bad Godesberg. Er war zudem als SA-Führer sowie SA-Obergruppenführer tätig. Er war auch Sonderkommissar für den Stadtschulrat Wien.

Er nahm am Ersten und Zweiten Weltkrieg teil, von September 1939 bis 1941 beim Infantrie Regiment 462.

Vom 11. Mai 1939 bis zum 31. August 1944 war er Ratsherr.

Nach 1945 stand sein Name auf der 1. Kriegsverbrecherliste. Vom 9. Mai 1945 bis zum 20. November 1948 war er in Haft (ab 18. Oktober 1946 in Untersuchungshaft im Landesgericht Wien). Das Volksgericht Wien verurteilte ihn am 20. November 1948 wegen der Paragrafen 10 und 11 Verbotsgesetz (1947) und des Paragrafen 59 Absatz 1 Staatsgesetz (StG) (= Paragraf 13/1 Kriegsverbrechergesetz [KVG]) zu 16 Jahren schweren Kerker, Dunkelhaft an jedem 13. März, Vermögensverfall und Landesverweisung (Vg 11b Vr 382/1946). Reschny wurde am 20. Dezember 1952 vorzeitig entlassen, bis zum 24. April 1953 war er jedoch Gefangener der sowjetischen Besatzungsmacht. Die Landesverweisung wurde durch Entscheid des Bundespräsidenten vom 15. Februar 1955 nachgesehen.

Siehe auch: Ratsherren (NS-Zeit) (mit Auflistung aller Ratsherren)

Quellen

Literatur

Weblinks