Gedenktafel Viktor Frankl (Viktor-Frankl-Hof)

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Gedenktafel, 2., Zirkusgasse 52
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet Viktor Emil Frankl
Datum von 1999
Datum bis
Stifter Wiener Wohnen
Art des Stifters
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Ohne Ortsbezug
Bezirk 2
Historischer Bezug Keine Bezugnahme
Thema der Erinnerung
Gruppe
Geschlechtsspezifik Männer
PageID 52604
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
Bildname GT 1020 Zirkusgasse 52.JPG
Bildunterschrift Gedenktafel, 2., Zirkusgasse 52
  • 2., Zirkusgasse 52

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48° 13' 7.14" N, 16° 23' 12.13" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Gedenktafel (Benennungstafel Wiener Wohnen) in 2., Zirkusgasse 52

Am Viktor-Frankl-Hof in der Zirkusgasse 52 wurde von Wiener Wohnen am 21. Mai 1999 eine Gedenktafel (Benennungstafel) für den Namensgeber der Wohnhausanlage Viktor Emil Frankl angebracht.

Die Inschrift lautet:

"Univ. Prof. DDr. Viktor E. Frankl 1905-1997
Professor für Neurologie und Psychiatrie an der Universität Wien
Begründer der Logotherapie, der dritten Wiener Richtung der Psychotherapie"

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten leitete Viktor Frankl zwischen 1940 und 1942 die Neurologische Station im Rothschild-Spital, wo ausschließlich jüdische PatientInnen behandelt wurden. Er sabotierte die von den Nationalsozialisten angeordnete Ermordung von "Geisteskranken" durch falsche Diagnosen in seinen ärztlichen Gutachten.

Im September 1942 wurde Viktor Frankl gemeinsam mit seiner Frau Tilly verhaftet und nach Theresienstadt deportiert, wo sein Vater an Erschöpfung starb. Im Jahr 1944 wurden Viktor und Tilly Frankl in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Seine Mutter wurde in Auschwitz ermordet. Seine Frau Tilly wurde in das Konzentrationslager Bergen-Belsen verbracht, wo sie im Alter von 24 Jahren starb. Viktor Frankl überlebte den Weitertransport in ein Nebenlager des Konzentrationslagers Dachau und wurde am 27. April 1945 von US-Truppen befreit.

Literatur

  • Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Ergänzungsband I. Wien: Deuticke 2001, S. 33
  • Biografie Viktor E. Frankl [Stand: 12.12.2017]