Floridsdorfer Friedhöfe

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Friedhof
Datum von 1834
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 21
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 21523
GND
WikidataID
Objektbezug Friedhöfe
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 28.07.2022 durch WIEN1.lanm09fri

Floridsdorfer Friedhöfe (21. Bezirk).

  1. Der älteste Floridsdorfer Ortsfriedhof lag hinter der 1834/1835 erbauten und 1938 abgetragenen Jakobskirche (in Richtung Angerer Straße) und wurde am 12. April 1836 geweiht. 1845 wurde Floridsdorf eine selbständige Pfarre, in die bis 1846 auch die Ortschaft Spitz und die Mühlen am Schüttel (Mühlschüttel) eingepfarrt wurden.
  2. Als der Friedhof 1863 zu klein wurde, erwarb Floridsdorf vom Stift Klosterneuburg ein Grundstück an der Brünner Straße zur Errichtung eines neuen Ortsfriedhofs, der ab 1864 den alten Friedhof ersetzte. Im Zuge des Ankaufs dieses Grundstücks leistete die Gemeinde Wien 1866 einen Beitrag zur Herstellung des Friedhofs in Höhe von rund 4.100 Gulden.
  3. Nachdem sich bereits 1884 die Gemeinde Großjedlersdorf unter dem Druck der Hausbesitzer an der Brünner Straße gegen den Fortbestand des Friedhofs ausgesprochen hatte, wurde 1894 auch bei der Bildung der Großgemeinde Floridsdorf die Forderung nach einem „Centralfriedhof" erhoben. 1893 wurde die Bestattung von eventuellen Infektionsleichen auf dem Floridsdorfer Friedhof untersagt. Als auch die Friedhöfe in den Nachbargemeinden (Donaufeld, Leopoldau und andere) den Anforderungen nicht mehr entsprachen, wurde 1901 ein Areal an der Stammersdorfer Straße angekauft und auf diesem der Stammersdorfer Zentralfriedhof errichtet (Anlage 1902, Weihe 27. Mai 1903); er lag (nach der Eingemeindung Floridsdorfs 1904) bis 1938 außerhalb der Stadtgrenzen. Der Floridsdorfer Friedhof wurde 1925 in den Paul-Hock-Park, der Donaufelder Friedhof 1922 in den Hans-Hirsch-Park umgewandelt.


Siehe auch: Alter Floridsdorfer Friedhof, Floridsdorfer Friedhof, Stammersdorfer Zentralfriedhof

Quellen

Literatur

  • Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992, Band 2, S. 84 ff.