Barichgasse

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Barichgasse 7 / Barmherzigengasse 8, um 1901
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1876
Datum bis
Name seit 04.12.1876
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Michael von Barich
Bezirk 3
Prominente Bewohner Oskar Bohr
Besondere Bauwerke
PageID 3523
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.05.2021 durch DYN.krabina
Bildname HMW 024444.jpg
Bildunterschrift Barichgasse 7 / Barmherzigengasse 8, um 1901
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48° 11' 49.81" N, 16° 23' 28.00" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Barichgasse (3), benannt (4. Dezember 1876 Bezirksverwaltung Landstraße) nach Michael von Barich, der seinen Besitz hatte parzellieren lassen.

Im 18. Jahrhundert hatte sich hier ein Gartengrund der Barmherzigen Brüder befunden; bereits 1821 war ein erstes Teilstück des heutigen Straßenzugs (von der Landstraßer Hauptstraße her) verbaut worden. Später folgte eine Verlängerung bis zum Rekonvaleszentenhaus der Barmherzigen Brüder (Nummer 7; 3, Barmherzigengasse 8). 1861-1863 wurden die Häuser bis zur Boerhaavegasse errichtet. Nachdem 1877 ein Teil des Rekonvaleszentenhauses abgebrochen worden war, erfolgte 1878 der Durchbruch zur Ungargasse. Die Verbauung der Barichgasse zeigt daher verschiedene Baustile: von der Landstraßer Hauptstraße bis zur Boerhaavegasse sind die Häuser überwiegend im Stil des romantischen Historismus erbaut (1861-1863; Nummer 16-22, 17-21), zwischen Boerhaavegasse und Ungargasse stammen sie teilweise noch aus der Spätbiedermeierzeit (1844-1847; Nummer 26-36, 25-27).

Am Haus Nummer 5 Gedenktafel für Dr. Oskar Bohr, am Haus Nummer 33 Sgraffito "Die Frauen" von Franz Barwig dem Jüngeren.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Literatur

  • Felix Czeike: III. Landstraße. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 3), S. 8 f.
  • Die Landstraße in alter und neuer Zeit. Ein Heimatbuch. Hg. von Landstraßer Lehrern. Wien: Gerlach & Wiedling 1921, S. 240
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Hans Pemmer, Die Barichgasse. In: Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien - Presse- und Informationsdienst 14.05.1958
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 116 f.