Zum weißen Engel (Apotheke)

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Sonstiges„Sonstiges“ befindet sich nicht in der Liste (Anstalt, Behörde, Firma, Institution, Verein, Politische Partei, Unternehmung, Gericht, Fonds, Konfessionelle Verwaltungseinheit, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Art der Organisation“.
Datum von 1440 JL
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
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  • 1., Bognergasse 9

Frühere Adressierung
  • Ad angelum album, Apud album angelum (1588, bis: 1591)
  • Ad signum albi angeli (1591, bis: 1595)
  • Bey dem weissen Engel, Zum weißen Engel (1595, bis: 1824)
  • Meißl’s Apotheke Zum Engel (1824, bis: 1838)
  • Zum Engel (1838, bis: 1860)
  • Zum weißen Engel (1860)

Es wurden noch keine Personen erfasst.

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48° 12' 36.88" N, 16° 22' 4.21" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Zum weißen Engel (1, Bognergasse 9, Naglergasse 10), Apotheke. Das Schild ("apud album angelum" beziehungsweise "ad angelum album") ist bereits Ende des 16. Jahrhunderts nachweisbar, doch wechselte die Apotheke mehrmals ihren Standort. Vielleicht befand sie sich anfangs im Haus 1, Kramergasse 13, Lichtensteg 3 (das der Apotheker Sebastian Götz besaß). Von Johann Jakob Fletzer (geprüft 1616), der die Apotheke vielleicht in der Färbergasse beziehungsweise Unter den Spenglern betrieb, kam sie 1625 käuflich an den vormaligen Hofapotheker Balthasar Bratez († 4. Februar 1647; Grabstätte St. Michael), der 1635 ein Haus nächst dem Peilertor besaß, das mit der Front in die Bognergasse reichte und in dem er die Apotheke einrichtete; es lag in der Nähe seines bisherigen Hauses 1, Naglergasse 2. Spätere bekannte Besitzer waren Johann Melchior Zorn der Ältere (1683 Senior, 1688 Teilnahme an den Verhandlungen über die Arzneitaxe) und sein gleichnamiger Sohn (der 1691 das Erbe antrat und am 3. November 1723 den rittermäßigen Adel erhielt). Nach mehrmaligem Ortswechsel (Kohlmarkt, dann ab 1808 Conskriptionsnummer 352 [1, Am Hof 6, Heidenschuß 2, Tiefer Graben 2]) erhielt Urban Stephan Meißl 1824 die Bewilligung, die Apotheke "Meißls Apotheke Zum Engel" zu nennen. Am 1. Mai 1891 erfolgte die Verlegung ins Haus 1, Bognergasse 13 (heute 9); während der Zeit der Demolierung und des Neubaus des Hauses wurde ein Ausweichquartier bezogen (1, Goldschmiedgasse 10).


Literatur

  • Leopold Hochberger / Joseph Noggler: Geschichte der Wiener Apotheken. Wien: Verlag des Wiener Apotheker-Hauptgremiums 1917-1919, S. 22 ff.
  • Felix Czeike: Die Apotheke "Zum weißen Engel" in der Bognergasse. In: Wiener Geschichtsblätter. Band 28. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1973, S. XXXV.