Wystan H. Auden: Unterschied zwischen den Versionen

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Wien wurde zu einem zentralen Punkt in Audens beruflichem Netzwerk in Österreich. In diesem hatte die [[Österreichische Gesellschaft für Literatur|Österreichische Gesellschaft für Literatur]] eine wichtige Funktion als Vermittlerinstanz inne, die Auden im Rahmen von Lesungen und Symposien eine Bühne bot. Es war nach einer Lesung anlässlich der Publikation des zweisprachigen Bandes "Gedichte/Poems" am 28. September 1973 im [[Pálffypalais (1, Josefsplatz 6)|Palais Pálffy]], dass Auden im Hotel [[Altenburger Hof]],  [[Walfischgasse 5]], verstarb.
 
Wien wurde zu einem zentralen Punkt in Audens beruflichem Netzwerk in Österreich. In diesem hatte die [[Österreichische Gesellschaft für Literatur|Österreichische Gesellschaft für Literatur]] eine wichtige Funktion als Vermittlerinstanz inne, die Auden im Rahmen von Lesungen und Symposien eine Bühne bot. Es war nach einer Lesung anlässlich der Publikation des zweisprachigen Bandes "Gedichte/Poems" am 28. September 1973 im [[Pálffypalais (1, Josefsplatz 6)|Palais Pálffy]], dass Auden im Hotel [[Altenburger Hof]],  [[Walfischgasse 5]], verstarb.
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Audens österreichisches Netzwerk umfasste auch die bis vor Kurzem kaum beachtete Zusammenarbeit mit bedeutenden österreichischen Literatinnen, wie [[Hilde Spiel]] und [[Herta Staub]]
  
 
== Literatur ==  
 
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* [[https://www.derstandard.at/story/2000140629357/w-h-auden-in-kirchstetten-selbsterfindung-und-ueberraschende-netzwerke|Timo Frühwirth / Sandra Mayer: W. H. Auden in Kirchstetten. Selbsterfindung und überraschende Netzwerke. In: Der Standard, 10.11.2022.]]
 
* Humphrey Carpenter: W. H. Auden. A Biography. London: George Allen & Unwin 1981.
 
* Humphrey Carpenter: W. H. Auden. A Biography. London: George Allen & Unwin 1981.
 
* Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
 
* Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
 
* Stella Musulin: Auden in Kirchstetten. In: 'In Solitude, for Company'. W. H. Auden After 1940. Hg. von Katherine Bucknell und Nicholas Jenkins. Oxford: Clarendon Press 1995, S. 207-233.
 
* Stella Musulin: Auden in Kirchstetten. In: 'In Solitude, for Company'. W. H. Auden After 1940. Hg. von Katherine Bucknell und Nicholas Jenkins. Oxford: Clarendon Press 1995, S. 207-233.

Version vom 27. März 2024, 12:42 Uhr

Porträt von W. H. Auden in Österreich (ZEITzeigen wissenschaftlicher Verein für die Geschichte des westlichen Wienerwalds)
Daten zur Person
Personenname Auden, W. H.
Abweichende Namensform Auden, Wystan Hugh
Titel
Geschlecht männlich
PageID 27650
GND 118650963
Wikidata Q178698
Geburtsdatum 21. Februar 1907
Geburtsort York, Großbritannien 4067205-0
Sterbedatum 28. September 1973
Sterbeort Wien 4066009-6
Beruf Dichter
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Archiv der Zeitgenossen
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 27.03.2024 durch DYN.audeninaustria
Begräbnisdatum 4. Oktober 1973
Friedhof Kirchstetten
Grabstelle
Bildname Auden.jpeg
Bildunterschrift Porträt von W. H. Auden in Österreich (ZEITzeigen wissenschaftlicher Verein für die Geschichte des westlichen Wienerwalds)
  • 1., Walfischgasse 5 (Sterbeadresse)
  • 1., Josefsplatz 6 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Professor of Poetry, Oxford University (1956 bis 1961)

  • Österreichischer Staatspreis für Europäische Literatur (Verleihung: 25. Oktober 1966)

Auden Wystan Hugh, * 21. Februar 1907 York, Großbritannien, † 28. September 1973 Wien 1, Walfischgasse 5 (Gedenktafel); britisch-amerikanischer Dichter.

Im England der Dreißigerjahre war W. H. Auden eine führende Figur der politisch engagierten modernistischen Avantgarde (zusammen mit Christopher Isherwood, Louis MacNeice, Stephen Spender, u.a.). 1939 emigrierte er in die Vereinigten Staaten von Amerika, wo er sich in New York City niederließ. Für sein lyrisches Werk "The Age of Anxiety" ("Das Zeitalter der Angst") wurde er 1948 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet.

Ab 1948 verbrachte er gemeinsam mit seinem Lebensgefährten und künstlerischem Partner Chester Kallman die Sommermonate auf der italienischen Insel Ischia. Am 4. Oktober 1957 erwarben die beiden ein Haus im niederösterreichischen Kirchstetten, das in der Folge neben New York ein wichtiger Lebensmittelpunkt werden sollte. Bis zu Audens Tod verbrachten sie bis zu sechs Monate im Jahr in Österreich, wo Auden den größten Teil seines dichterischen Spätwerks schuf.

Wien wurde zu einem zentralen Punkt in Audens beruflichem Netzwerk in Österreich. In diesem hatte die Österreichische Gesellschaft für Literatur eine wichtige Funktion als Vermittlerinstanz inne, die Auden im Rahmen von Lesungen und Symposien eine Bühne bot. Es war nach einer Lesung anlässlich der Publikation des zweisprachigen Bandes "Gedichte/Poems" am 28. September 1973 im Palais Pálffy, dass Auden im Hotel Altenburger Hof, Walfischgasse 5, verstarb.

Audens österreichisches Netzwerk umfasste auch die bis vor Kurzem kaum beachtete Zusammenarbeit mit bedeutenden österreichischen Literatinnen, wie Hilde Spiel und Herta Staub

Literatur