Windmühle (Vorstadt): Unterschied zwischen den Versionen

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Windmühle (6; auch Windmühlgrund), ehemalige Vorstadt (bestehend aus einem oberen [Obere Windmühle] und einem unteren Teil [Untere Windmühle]), die 1850 in den damaligen fünfter (ab 1861 sechster) Bezirk [[Mariahilf]] einbezogen wurde.  
 
Windmühle (6; auch Windmühlgrund), ehemalige Vorstadt (bestehend aus einem oberen [Obere Windmühle] und einem unteren Teil [Untere Windmühle]), die 1850 in den damaligen fünfter (ab 1861 sechster) Bezirk [[Mariahilf]] einbezogen wurde.  

Version vom 15. Dezember 2015, 15:02 Uhr

Daten zum Objekt
Art des Objekts Vorstadt
Datum von
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung Windmühlgrund
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 6
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 148
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle
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Letzte Änderung am 15.12.2015 durch DYN.elwu

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48° 11' 57.43" N, 16° 21' 33.74" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kartenausschnitt aus Wien Kulturgut

Windmühle (6; auch Windmühlgrund), ehemalige Vorstadt (bestehend aus einem oberen [Obere Windmühle] und einem unteren Teil [Untere Windmühle]), die 1850 in den damaligen fünfter (ab 1861 sechster) Bezirk Mariahilf einbezogen wurde.

Als das Kloster zu Sankt Theobald 1529 den Türken zum Opfer fiel und nicht wieder aufgebaut wurde, überließ Ferdinand I. 1562 das Areal um das zerstörte Kloster seinem ehemaligen Reichsherold Johann von Francolin (gestorben 9. Mai 1573 [Grabstein in der Minoritenkirche]) mit der Auflage, dort Windmühlen zu bauen und hierfür jährlich einen rheinischen Gulden an das Vizedomamt zu entrichten.

Francolin ließ allerdings nur eine einzige Mühle (6, Capistrangasse 10), im übrigen hingegen Miethäuser erbauen, aus denen später die kleine (außerhalb des Burgfriedens gelegene) Vorstadt entstand (Theobaldkirche). Der Ort kam 1620 an den Wiener Magistrat.

Häuser

  • 1736: 40
  • 1766: 42
  • 1778: 40
  • 1783: 50
  • 1790: 64
  • 1796: 83 (zuzüglich Obere Windmühle: 19)
  • 1816: 91 (zuzüglich Obere Windmühle: 21)
  • 1829: 107 (zuzüglich Obere Windmühle: 37)
  • 1840: 110 (zuzüglich Obere Windmühle: 38)
  • 1851: 110 (zuzüglich Obere Windmühle: 38)
  • 1857: 110 (zuzüglich Obere Windmühle: 38)

Grenzen vergleiche in den jeweiligen Stichwörtern.


Einwohner

  • 1783: 2.162
  • 1796: 3.377
  • 1840: 5.032
  • 1857: 5.940

Ortsrichter

  • Franz Attenhofer (1833-1837)
  • Johann Baptist Körner (1837-1841)
  • Ludwig Mayer (1843-1849)

Literatur

  • Helmut Kretschmer: Mariahilf. Geschichte des 6. Wiener Gemeindebezirks und seiner alten Orte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1992 (Wiener Heimatkunde, 6), S. 27 f.
  • Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), (Register)
  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, (Register).
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 150


Bevölkerungsgeschichte

  • Andreas Weigl: Eine Neuberechnung der Bevölkerungsentwicklung Wiens nach Bezirken 1777-1869. In: Wiener Geschichtsblätter 50 (1995), S. 219-238.
  • Ignaz de Luca: Topographie von Wien. Bd. 1, Wien: Thad. Schmidbauer 1794, S. 61.
  • Ignaz de Luca: Statistische Fragmente. Wien: C.P. Rehm 1797, S. 50.
  • Johann Karl: Detaillirte Darstellung der Bevölkerung der k.k. Haupt- und Residenzstadt Wien und der Vorstädte ... nach der letzten Conscription im Jahre 1840.
  • Niederösterreichische Handels- und Gewerbekammer (Hg.), Statistische Übersicht der wichtigsten Productionszweige in Oesterreich unter der Enns. Wien: L. Sommer 1855.
  • G.A. Schimmer: Die Bevölkerung von Wien. In: Blätter für Landeskunde von Niederösterreich 1 (1865), S. 14, 26.