Willy Fränzl: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Willy Fränzl, * 5. Juni 1898 Wien, † 24. Juni 1982 Wien (Zentralfriedhof), Solotänzer, Ballettmeister, Gattin Lucia Bräuer, Tänzerin, Sohn des [[Friedrich Josef Fränzl]]. Begann seine Ausbildung 1904 an der Ballettschule der Hofoper (Schüler von Carl Raimund senior, Josef Zulka, [[Josef Hassreiter|Josef Haßreiter]] und [[Cäcilie Cerri]]); Debüt an der Hofoper in „Sonne und Erde" (1905). 1915 Mitglied des Corps de Ballet, 1. Juni 1921 Solotänzer, 4. März 1938 erster Solotänzer und 1. September 1935-1. September 1962 Ballettmeister an der Staatsoper. Er schuf zahlreiche Choreographien von Opern- und Balletteinlagen (Neuinszenierung der „Puppenfee" in der Haßreiter-Originalchoreographie) und wirkte als Ballarrangeur (bis 1981 jahrelang Eröffnung des Opernballs). Zahlreiche bekannte | + | {{Familie |
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+ | Er schuf zahlreiche Choreographien von Opern- und Balletteinlagen (Neuinszenierung der „Puppenfee" in der Haßreiter-Originalchoreographie) und wirkte als Ballarrangeur (bis 1981 jahrelang Eröffnung des Opernballs). Zahlreiche bekannte Künstlerinnen sind aus seiner Schule hervorgegangen ([[Julia Drapal]], Susanne Kirnberger und andere). Fränzl war Inhaber des aus Familienbesitz stammenden Tanzinstituts (3, Am Heumarkt 6). Professor (1952), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (1959), Nicolai-Medaille der Wiener Philharmoniker (1965), Ehrenmedaille der Stadt Wien (1968). | ||
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*Robert Messner: Die Landstrasse im Vormärz. Historisch-topographische Darstellung der südöstlichen Vorstädte und Vororte Wiens auf Grund der Katastralvermessung. Wien: Verband der Wissenschaftlichen Gesellschaften Österreichs 1978 (Topographie von Alt-Wien, 5), S. 262 | *Robert Messner: Die Landstrasse im Vormärz. Historisch-topographische Darstellung der südöstlichen Vorstädte und Vororte Wiens auf Grund der Katastralvermessung. Wien: Verband der Wissenschaftlichen Gesellschaften Österreichs 1978 (Topographie von Alt-Wien, 5), S. 262 | ||
*Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 02.06.1978 | *Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 02.06.1978 | ||
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+ | * [http://de.wikipedia.org/wiki/Willy_Fr%C3%A4nzl Wikipedia: Willy Fränzl] |
Version vom 26. November 2014, 12:54 Uhr
- Gattin Lucie Bräuer-Fränzl
Willy Fränzl, * 5. Juni 1898 Wien, † 24. Juni 1982 Wien (Zentralfriedhof), Solotänzer, Ballettmeister, Gattin Lucia Bräuer, Tänzerin, Sohn des Friedrich Josef Fränzl. Begann seine Ausbildung 1904 an der Ballettschule der Hofoper (Schüler von Carl Raimund senior, Josef Zulka, Josef Haßreiter und Cäcilie Cerri); Debüt an der Hofoper in „Sonne und Erde" (1905). 1915 Mitglied des Corps de Ballet, 1. Juni 1921 Solotänzer, 4. März 1938 erster Solotänzer und 1. September 1935-1. September 1962 Ballettmeister an der Staatsoper.
Er schuf zahlreiche Choreographien von Opern- und Balletteinlagen (Neuinszenierung der „Puppenfee" in der Haßreiter-Originalchoreographie) und wirkte als Ballarrangeur (bis 1981 jahrelang Eröffnung des Opernballs). Zahlreiche bekannte Künstlerinnen sind aus seiner Schule hervorgegangen (Julia Drapal, Susanne Kirnberger und andere). Fränzl war Inhaber des aus Familienbesitz stammenden Tanzinstituts (3, Am Heumarkt 6). Professor (1952), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (1959), Nicolai-Medaille der Wiener Philharmoniker (1965), Ehrenmedaille der Stadt Wien (1968).
Literatur
- Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951 (Rollenverzeichnis)
- Otto Schneider: Der Gesellschafts-, Volks- und Kunsttanz von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1985, S. 169
- Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier der Wiener Staatsoper 1969, S. 181 (Rollen, Choreographien)
- Robert Messner: Die Landstrasse im Vormärz. Historisch-topographische Darstellung der südöstlichen Vorstädte und Vororte Wiens auf Grund der Katastralvermessung. Wien: Verband der Wissenschaftlichen Gesellschaften Österreichs 1978 (Topographie von Alt-Wien, 5), S. 262
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 02.06.1978