Wilhelmine Moik: Unterschied zwischen den Versionen
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|Bildquelle=Wienbibliothek im Rathaus, Tagblattarchiv: Fotosammlung, TF-003178 | |Bildquelle=Wienbibliothek im Rathaus, Tagblattarchiv: Fotosammlung, TF-003178 |
Version vom 5. Februar 2014, 16:24 Uhr
Moik Wilhelmine, * 26. September 1894 Wien 16, Gablenzgasse 100-104, † 12. Jänner 1970 Salzburg, Politikerin. Entstammte einer kinderreichen Arbeiterfamilie, wurde Weißnäherin, wandte sich aber schon frühzeitig den Gewerkschaften zu und übernahm 1912 ihre erste Funktion; ab 1916 entfaltete sie eine intensive Tätigkeit in der Gewerkschaft der Heimarbeiterinnen. Sie arbeitete eng mit Frauenvereinen zusammen, war 1927-1934 Frauensekretärin im Bund freier Gewerkschaften und 1932-1934 Gründerin und Vorstandsmitglied der Wiener Arbeiter-Krankenversicherungskasse. 1934-1938 war sie arbeitslos und befand sich zeitweise in Haft. Am 7. Juli 1938 von der Gestapo verhaftet, wurde sie wegen Hochverrats von einem „Volksgericht" zu 2½ Jahren Zuchthaus verurteilt. 1945-1962 war Moik Abgeordnete zum Nationalrat, außerdem ab 1945 stellvertretende Obfrau der Pensionsversicherungsanstalt der Arbeiter (wo sie eng mit Robert Uhlir zusammenarbeitete). Wilhelmine-Moik-Hof.
Literatur
- Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
- Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1905-1958
- Erwin Aglas: Die 2. österreichische Republik und ihre Repräsentanten. 1960, S. 27 f.
- Katalog: 100 Jahre Gewerkschaftsbewegung 1893-1993. 1993, S. 56 f.
- Kurier, 15.3. 1988.