Wilhelm von Flattich

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Daten zur Person
Personenname Flattich, Wilhelm von
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 20527
GND
Wikidata
Geburtsdatum 2. Oktober 1826
Geburtsort Stuttgart
Sterbedatum 24. Februar 1900
Sterbeort Wien
Beruf Architekt
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 16.09.2013 durch WIEN1.lanm08w06
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Friedhof Heidelberg, BRD
  • 19., Prinz-Eugen-Gasse (Felix-Mottl-Straße) 15 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ritterkreuz Königlich-württembergischer Friedrichsorden
  • Ritterkreuz Eiserne Krone (Verleihung: 1878)
  • Russischer Michaelsorden


Wilhelm von Flattich, * 2. Oktober 1826 Stuttgart, † 24. Februar 1900 Wien 19, Prinz-Eugen-Gasse (Felix-Mottl-Straße) 15 (Friedhof Heidelberg, BRD), Architekt, Gattin (30. September 1854 Stuttgart) Marie-Louise Tafel. Nach Studium am Stuttgarter Polytechnikum (1843-1847; zweite Staatsprüfung 1852) arbeitete Flattich 1848-1853 bei Württemberg. Eisenbahnbauten mit und war 1854/1855 bei Architekt Charles Rohault de Fleury und bei der Société Immobilière in Paris tätig, trat dann in das Atelier von Carl Etzel bei der Schweizer Zentralbahn in Basel ein und wurde noch 1855 über Etzels Vorschlag Ingenieur III. Klasse (1857 Obering.) im Hochbaubüro der Südlichen Staatsbahn. 1857 holte ihn Etzel zur neugegründeten k. k. privilegierten Kaiser-Franz-Joseph-Orientbahn, deren Direktor er geworden war (1858 Vorstand des Hochbaubüros). Nach dem Verkauf der staatlichen Bahnen im Süden der Monarchie und Zusammenfassung zu einer einzigen „Privaten K. k. privilegierten südlichen Staats-, Lombardisch-, Venetianisch und Zentralitalienischen Eisenbahngesellschaft", deren Generalbaudirektor Etzel war, wurde Flattich im September 1858 Vorstand des Hochbaubüros einer der größten Bahnlinien des Kontinents. Als international angesehener Fachmann wurde er 1859 beim Bau des Stuttgarter und 1860 beim Bau des Basler Bahnhofs konsultiert. 1860 wurde er Oberinspektor und 1871 Direktor und Architekt der Hochbausektion der Südbahngesellschaft (Ausscheiden aus dem Dienst als „gesellschaftlicher Architekt" am 1. April 1880); 1875 nahm er die österreichische Staatsbürgerschaft an, 1876/1877 war er Verwaltungsrat des Österreichischen Ingenieur- und Architektenvereins. Er leitete große Umbauten der Bahnhöfe in Graz, Kufstein und Triest und zählte im In- und Ausland zu den begehrten Beratern und Planentwerfern in Hochbauangelegenheiten; 1894 beteiligte er sich am Wettbewerb für das Stuttgarter Rathaus. Gedenktafel im Vestibül des Südbahnhofs (enthüllt 5. März 1901); hohe in- und ausländische Auszeichnungen (darunter Ritterkreuz Königlich-württembergischer Friedrichsorden, Ritterkreuz Eiserne Krone [1878], Russischer Michaelsorden). Testamentsvollstrecker war sein Freund, der Glasfabrikant Ludwig Lobmeyr.

Literatur

  • Eisenberg 1;
  • 2;
  • ÖBL;
  • Thieme-Becker;
  • ÖKT 44, 478;
  • Gesch. der Eisenbahnen der österr.-ungar. Monarchie (1898);
  • Guido Friedl, Der Arch. W. v. F., in: VWGÖ (Hg.), Diss.en Univ. W., 141 (1979);
  • Künstlerhaus, 58, 62, 147;
  • Kortz l, 104;
  • 2, 451;
  • Paul, 81;
  • Ringstraße 4, 444;
  • GStW NR 7/3, 181, 187;
  • BKF 10, 70;
  • 12, 15.