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− | + | Wilhelm Wacek, * 28. Oktober 1864 Sobieslau, Böhmen, † 17. Dezember 1944 Wien 3, Hoernesgasse 5, Militärkapellmeister. | |
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− | + | Gehört der letzten Generation populärer Militärkapellmeister an, obwohl er anfangs keine ärarische Karriere angestrebt hatte. Er war 1886-1894 Stadtmusikdirektor von Brixen (Südtirol). [[Carl Michael Ziehrer]] veranlasste ihn zur Übersiedlung nach Wien, wo er als dessen Nachfolger an die Spitze der Regimentsmusik vom [[Hoch- und Deutschmeister|Infanterieregiment 4]] trat. Da er bis 1918 diese Position innehatte, war er der letzte Deutschmeister-Kapellmeister der Monarchie. Den Höhepunkt seines Wirkens erreichte er mit einer erfolgreichen Argentinien-Reise der Kapelle (1910). In diesem Zusammenhang ergab sich der Ausnahmefall, dass Wacek einen Marsch einem Wirtschaftsmagnaten ([[Arthur Krupp]]) widmete und damit den Dank für die Großzügigkeit des Berndorfer Industriellen aussprach. Nach Kriegsende war Wacek der eigentliche Initiator des Berufsorchesters der "Deutschmeister", das unter die Leitung von Julius Hermann gestellt wurde. | |
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− | + | Kryptonachlass (im Nachlass seines Sohnes [[Otto Wacek]]) in der [[Wienbibliothek im Rathaus]]. | |
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− | * Brixel / Martin / Pils: Das ist Österreichs Militärmusik. 1982, S. 319 | + | * Eugen Brixel / Gunther Martin / Gottfried Pils: Das ist Österreichs Militärmusik. Von der "Türkischen Musik" zu den Philharmonikern in Uniform. Graz [u.a.]: Styria 1982, S. 319 |
* Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 140 | * Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 140 | ||
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+ | ==Weblinks== | ||
+ | * [http://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_W/Wacek_familie.xml Österreichisches Musiklexikon: Familie Wacek] |
Aktuelle Version vom 7. November 2023, 12:54 Uhr
Wilhelm Wacek, * 28. Oktober 1864 Sobieslau, Böhmen, † 17. Dezember 1944 Wien 3, Hoernesgasse 5, Militärkapellmeister.
Gehört der letzten Generation populärer Militärkapellmeister an, obwohl er anfangs keine ärarische Karriere angestrebt hatte. Er war 1886-1894 Stadtmusikdirektor von Brixen (Südtirol). Carl Michael Ziehrer veranlasste ihn zur Übersiedlung nach Wien, wo er als dessen Nachfolger an die Spitze der Regimentsmusik vom Infanterieregiment 4 trat. Da er bis 1918 diese Position innehatte, war er der letzte Deutschmeister-Kapellmeister der Monarchie. Den Höhepunkt seines Wirkens erreichte er mit einer erfolgreichen Argentinien-Reise der Kapelle (1910). In diesem Zusammenhang ergab sich der Ausnahmefall, dass Wacek einen Marsch einem Wirtschaftsmagnaten (Arthur Krupp) widmete und damit den Dank für die Großzügigkeit des Berndorfer Industriellen aussprach. Nach Kriegsende war Wacek der eigentliche Initiator des Berufsorchesters der "Deutschmeister", das unter die Leitung von Julius Hermann gestellt wurde.
Kryptonachlass (im Nachlass seines Sohnes Otto Wacek) in der Wienbibliothek im Rathaus.
Literat
- Eugen Brixel / Gunther Martin / Gottfried Pils: Das ist Österreichs Militärmusik. Von der "Türkischen Musik" zu den Philharmonikern in Uniform. Graz [u.a.]: Styria 1982, S. 319
- Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 140