Wenzel Ottokar Noltsch: Unterschied zwischen den Versionen

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Noltsch Wenzel Ottokar, * 28. Februar 1835 Wien, † 30. Oktober 1908 Wüten (Innsbruck), Tirol, Maler, Schriftsteller. Studierte ab 1852 an der Akademie der bildenden Künste (bei [[Josef Führich|Josef von Führich]]), danach in Antwerpen. 1869 wurde Noltsch Mitglied des Künstlerhauses (später auch Ausschußmitglied). Nach Habilitation an der Technischen Hochschule Wien (1872) war Noltsch 1891-1904 Professor für Figuren- und Landschaftszeichnen an der Technischen Hochschule. Er schuf Historienbilder, Porträts und religiöse Bilder, veranstaltete im Künstlerhaus einfallsreiche Gschnasfeste, betätigte sich als Vortragender launische Operntexte und fand (relativ spät) Zugang zur Literatur (im Kreis der Iduna lernte er [[Richard Kralik]] kennen, der ihn in die [[Leo-Gesellschaft]] einführte). In seinen (zum Teil unveröffentlichten) „Bildern aus Wien" bietet er eine künstlerisch  gelungene Darstellung des studentischen und  künstlerischen Lebens. Nach seiner Pensionierung (1904; am 27. November 1905 Geburtstagsfeier im Künstlerhaus) übersiedelte er zu seinem Schwiegersohn nach Innsbruck.
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Noltsch Wenzel Ottokar, * 28. Februar 1835 Wien, † 30. Oktober 1908 Wüten (Innsbruck), Tirol, Maler, Schriftsteller. Studierte ab 1852 an der Akademie der bildenden Künste (bei [[Josef Führich|Josef von Führich]]), danach in Antwerpen. 1869 wurde Noltsch Mitglied des Künstlerhauses (später auch Ausschussmitglied). Nach Habilitation an der Technischen Hochschule Wien (1872) war Noltsch 1891-1904 Professor für Figuren- und Landschaftszeichnen an der Technischen Hochschule. Er schuf Historienbilder, Porträts und religiöse Bilder, veranstaltete im Künstlerhaus einfallsreiche Gschnasfeste, betätigte sich als Vortragender launische Operntexte und fand (relativ spät) Zugang zur Literatur (im Kreis der Iduna lernte er [[Richard Kralik]] kennen, der ihn in die [[Leo-Gesellschaft]] einführte). In seinen (zum Teil unveröffentlichten) „Bildern aus Wien" bietet er eine künstlerisch  gelungene Darstellung des studentischen und  künstlerischen Lebens. Nach seiner Pensionierung (1904; am 27. November 1905 Geburtstagsfeier im Künstlerhaus) übersiedelte er zu seinem Schwiegersohn nach Innsbruck.
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==

Version vom 5. August 2014, 08:05 Uhr

Daten zur Person
Personenname Noltsch, Wenzel Ottokar
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 21856
GND
Wikidata
Geburtsdatum 28. Februar 1835
Geburtsort Wien
Sterbedatum 30. Oktober 1908
Sterbeort Wüten (Innsbruck), Tirol,
Beruf Maler, Schriftsteller
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 5.08.2014 durch WIEN1.lanm09mur
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Noltsch Wenzel Ottokar, * 28. Februar 1835 Wien, † 30. Oktober 1908 Wüten (Innsbruck), Tirol, Maler, Schriftsteller. Studierte ab 1852 an der Akademie der bildenden Künste (bei Josef von Führich), danach in Antwerpen. 1869 wurde Noltsch Mitglied des Künstlerhauses (später auch Ausschussmitglied). Nach Habilitation an der Technischen Hochschule Wien (1872) war Noltsch 1891-1904 Professor für Figuren- und Landschaftszeichnen an der Technischen Hochschule. Er schuf Historienbilder, Porträts und religiöse Bilder, veranstaltete im Künstlerhaus einfallsreiche Gschnasfeste, betätigte sich als Vortragender launische Operntexte und fand (relativ spät) Zugang zur Literatur (im Kreis der Iduna lernte er Richard Kralik kennen, der ihn in die Leo-Gesellschaft einführte). In seinen (zum Teil unveröffentlichten) „Bildern aus Wien" bietet er eine künstlerisch gelungene Darstellung des studentischen und künstlerischen Lebens. Nach seiner Pensionierung (1904; am 27. November 1905 Geburtstagsfeier im Künstlerhaus) übersiedelte er zu seinem Schwiegersohn nach Innsbruck.

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Biographisches Jahrbuch für Altertumskunde (Nekrologe). Leipzig: Reisland 1910
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow Band 1 1889 ff.
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. 4 Bände. Bern: Francke 1949 ff.
  • Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Biographisch-bibliographisches Lexikon. Augsburg: Literarisches Institut von Haas und Grabherr 1938
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Hermann Degener [Hg.]: Degeners Wer ist's. Berlin: Degener 1905-08
  • Künstlerhausarchiv