Warenhaus Herzmansky: Unterschied zwischen den Versionen
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Warenhaus Herzmansky (7, Mariahilfer Straße 26-30). [[August Herzmansky]] eröffnete 1863 eine Gemischtwarenhandlung (7, Kirchengasse 2), die durch gehobenes Angebot und Fixpreise Anklang fand. 1892 war Herzmansky das größte Textilkaufhaus der Monarchie. Durch Architekt Katscher wurde 1896 der Neubau 7, Stiftgasse 3, errichtet. Die Erweiterung des Betriebs führte dazu, daß Herzmansky 1917 bereits fünf Häuser benötigte. In der Nacht vom 12. zum 13. April 1945 fielen zwei Herzmansky-Häuser einem Großbrand zum Opfer, doch bereits am 15. Mai 1945 wurde der Betrieb wieder aufgenommen. Die Räumlichkeiten wurden modernisiert, 1971 wurde ein Parkhaus für 690 Pkws in Betrieb genommen (7, Stiftgasse 3). 1988 erfolgte ein grundlegender Umbau zu einem „Erlebniskaufhaus" (sechs Etagen mit 15.000 m2 Verkaufsfläche; Eröffnung 15. September 1988). | Warenhaus Herzmansky (7, Mariahilfer Straße 26-30). [[August Herzmansky]] eröffnete 1863 eine Gemischtwarenhandlung (7, Kirchengasse 2), die durch gehobenes Angebot und Fixpreise Anklang fand. 1892 war Herzmansky das größte Textilkaufhaus der Monarchie. Durch Architekt Katscher wurde 1896 der Neubau 7, Stiftgasse 3, errichtet. Die Erweiterung des Betriebs führte dazu, daß Herzmansky 1917 bereits fünf Häuser benötigte. In der Nacht vom 12. zum 13. April 1945 fielen zwei Herzmansky-Häuser einem Großbrand zum Opfer, doch bereits am 15. Mai 1945 wurde der Betrieb wieder aufgenommen. Die Räumlichkeiten wurden modernisiert, 1971 wurde ein Parkhaus für 690 Pkws in Betrieb genommen (7, Stiftgasse 3). 1988 erfolgte ein grundlegender Umbau zu einem „Erlebniskaufhaus" (sechs Etagen mit 15.000 m2 Verkaufsfläche; Eröffnung 15. September 1988). | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
− | *Andreas Lehne: Wiener Warenhäuser 1865-1914. Wien: Deuticke 1990 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 20), S. 170 ff. | + | * Andreas Lehne: Wiener Warenhäuser 1865-1914. Wien: Deuticke 1990 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 20), S. 170 ff. |
− | *Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag | + | * Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag f. Jugend u. Volk 1925 |
− | *Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 215 | + | * Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1. - 12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 215 |
− | + | * Elfriede Faber: Mariahilf und Neubau. Zaltbommel: Europ. Bibliothek 1989 (Wien in alten Ansichtskarten, 7/9), S. 50 f. | |
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− | *Elfriede Faber: Wien in alten Ansichtskarten |
Version vom 29. Januar 2014, 14:59 Uhr
Warenhaus Herzmansky (7, Mariahilfer Straße 26-30). August Herzmansky eröffnete 1863 eine Gemischtwarenhandlung (7, Kirchengasse 2), die durch gehobenes Angebot und Fixpreise Anklang fand. 1892 war Herzmansky das größte Textilkaufhaus der Monarchie. Durch Architekt Katscher wurde 1896 der Neubau 7, Stiftgasse 3, errichtet. Die Erweiterung des Betriebs führte dazu, daß Herzmansky 1917 bereits fünf Häuser benötigte. In der Nacht vom 12. zum 13. April 1945 fielen zwei Herzmansky-Häuser einem Großbrand zum Opfer, doch bereits am 15. Mai 1945 wurde der Betrieb wieder aufgenommen. Die Räumlichkeiten wurden modernisiert, 1971 wurde ein Parkhaus für 690 Pkws in Betrieb genommen (7, Stiftgasse 3). 1988 erfolgte ein grundlegender Umbau zu einem „Erlebniskaufhaus" (sechs Etagen mit 15.000 m2 Verkaufsfläche; Eröffnung 15. September 1988).
Literatur
- Andreas Lehne: Wiener Warenhäuser 1865-1914. Wien: Deuticke 1990 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 20), S. 170 ff.
- Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag f. Jugend u. Volk 1925
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1. - 12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 215
- Elfriede Faber: Mariahilf und Neubau. Zaltbommel: Europ. Bibliothek 1989 (Wien in alten Ansichtskarten, 7/9), S. 50 f.