Warenhaus Herzmansky: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 13. Dezember 2014, 14:23 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach August Herzmansky
Einlagezahl
Architekt Max Katscher
Prominente Bewohner
PageID 12800
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 13.12.2014 durch DYN.patricktavernar
  • 7., Mariahilfer Straße 26-30

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Warenhaus Herzmansky (7, Mariahilfer Straße 26-30). August Herzmansky eröffnete 1863 eine Gemischtwarenhandlung (7, Kirchengasse 2), die durch gehobenes Angebot und Fixpreise Anklang fand. 1892 war Herzmansky das größte Textilkaufhaus der Monarchie. Durch Architekt Max Katscher wurde 1896/1897 der Neubau 7, Stiftgasse 3, errichtet. Über einer tiefen Parzelle wurde ein fünfgeschossiges Gebäude errichtet (Ständerarchitektur mit schmiedeeisernen Stützen). Ein Innenhof ist in der Mitte mit Pfeilern (mit Stuckumhüllung) und Säulen (mit Kunstmarmor ummantelt) gestaltet. Am Ende des Hofes ist eine zweiarmige, dreiläufige eiserne Hauptstiege, welche 1963 abgebrochen wurde, errichtet; zwei weitere Stiegenhäuser verbinden das Gebäude mit einem weiteren Hof und mit dem benachbarten Altbau. Das Erd- und das erste Obergeschoß werden von Kalksteinpfeilern getragen, das zweite und das dritte Obergeschoß von Marmorpfeilern (aus Istrianischem Smerique-Marmor). Die Erweiterung des Betriebs führte dazu, dass Herzmansky 1917 bereits fünf Häuser benötigte. In der Nacht vom 12. zum 13. April 1945 fielen zwei Herzmansky-Häuser einem Großbrand zum Opfer, doch bereits am 15. Mai 1945 wurde der Betrieb wieder aufgenommen. Die Räumlichkeiten wurden modernisiert, 1971 wurde ein Parkhaus für 690 Pkws in Betrieb genommen (7, Stiftgasse 3). 1988 erfolgte ein grundlegender Umbau zu einem "Erlebniskaufhaus" (sechs Etagen mit 15.000 Quadratmeter Verkaufsfläche; Eröffnung 15. September 1988). Künstlerische Gestaltung mittels Steinmetzarbeiten von A. Francini sowie Stukkatur und Kunstmarmor von Stefan Fritz. Alle Geschosse dienten dem Kundenverkehr; im Parterre befand sich noch ein Kaffeehaus. Die Büros und Arbeitsräume befanden sich im Altbau.


Literatur

  • Andreas Lehne: Wiener Warenhäuser 1865-1914. Wien: Deuticke 1990 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 20), S. 170-175
  • Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag f. Jugend u. Volk 1925
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1. - 12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 215
  • Elfriede Faber: Mariahilf und Neubau. Zaltbommel: Europ. Bibliothek 1989 (Wien in alten Ansichtskarten, 7/9), S. 50 f.