Vorortelinie

Aus Wien Geschichte Wiki
Version vom 14. August 2013, 17:01 Uhr von WIEN1.lanm08w14 (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{Sonstiges |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien }} Vorortelinie. Den Netzentwurf lieferte das Stadtbauamt 1882, der Bau erfolgte durch die k. k. St…“)

Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Eintrag
Datum von
Datum bis
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 14.08.2013 durch WIEN1.lanm08w14

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst!


Vorortelinie. Den Netzentwurf lieferte das Stadtbauamt 1882, der Bau erfolgte durch die k. k. Staatsbahnen (Haltestellenbezeichnungen nach Vororten). 1892 wurde die "Commission für Verkehrsanlagen" gegründet, 1893 begann der Bau (Konzeption und Gestaltung Otto Wagner), am 11. Mai 1898 wurde der Betrieb eingleisig, 1899 zweigleisig aufgenommen. Wahre Betreiber des Projekts waren die Militärbehörden. Da man Betriebsansiedlungen entlang der Trasse erwartete (realisiert beispielsweise Meinl, Tabakwerke), wurden drei Güterbahnhöfe errichtet, die Trasse erwies sich nicht als optimal (Steigungen behinderten den Güterverkehr, die Vernetzung der Vororte untereinander war weniger erfordert, als die Anlage von Radialverbindungen mit dem Zentrum).

Nach dem ersten Weltkrieg wurde das Netz der Staatsbahnen zerrissen, die Stadtbahn wurde 1923 der Gemeinde Wien überlassen, die sie bis 1925 elektrifizierte und mit der Straßenbahn in einen Verkehrsverbund brachte. Auf der Vorortlinie wurde der Betrieb mit geringer Frequenz bis 1932 aufrechterhalten. 1979 wurde ein Staatsvertrag zwischen den Österreichischen Bundesbahnen und der Stadt Wien abgeschlossen, der die Aufteilung der Restaurierungskosten regelte (Österreichische Bundesbahnen: 80 %, Stadt Wien 20 %).

Die Inbetriebnahme der (wegen des Stils der Stationsgebäude als "Jugendstillinie" bezeichnet) Schnellbahnlinie S 45 zwischen Hütteldorf und Heiligenstadt erfolgte am 31.Mai 1987.

Literatur

  • Erich Schlöss: Die Vorortlinien. In: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 42 (1987), S. 68 ff.