Victor Wittner: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 18: | Zeile 18: | ||
==Biographie== | ==Biographie== | ||
− | Victor Wittner wurde am 1. März 1896 im damals rumänischen Herța geboren. Er studierte in Wien (ohne Abschluss) und war als freier Schriftsteller und Theaterkritiker tätig, unter anderem bei der "Stunde" und der "Bühne"<ref>Nachlässe in Österreich - Personenlexikon: Victor Wittner</ref>. Wittner arbeitete ab 1928 als Redakteur und von Jänner 1930 bis Mai 1933 als Chefredakteur der Kulturzeitschrift "Der Querschnitt. Das Magazin der aktuellen Ewigkeitswerte" in Berlin, musste aber nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 zurück nach Wien gehen und 1938 von hier in die Schweiz (Czeike: USA) emigrieren. 1948<ref>Harry Zohn: Österreichische Juden in der Literatur, S. 59</ref> (andere Quellen sprechen von 1945<ref>Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien</ref> oder 1946) kehrte er nach Wien zurück. | + | Victor Wittner wurde am 1. März 1896 im damals rumänischen Herța geboren. Er studierte in Wien (ohne Abschluss) und war als freier Schriftsteller und Theaterkritiker tätig, unter anderem bei der "Stunde" und der "Bühne"<ref>Nachlässe in Österreich - Personenlexikon: Victor Wittner</ref>. Wittner arbeitete ab 1928 als Redakteur und von Jänner 1930 bis Mai 1933 als Chefredakteur der Kulturzeitschrift "Der Querschnitt. Das Magazin der aktuellen Ewigkeitswerte" in Berlin, musste aber nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 zurück nach Wien gehen und 1938 von hier in die Schweiz (Czeike: USA) emigrieren. 1948<ref>Harry Zohn: Österreichische Juden in der Literatur, S. 59</ref> (andere Quellen sprechen von 1945<ref>Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien</ref> oder 1946<ref>Robert S. Budig / Gertrude Enderle-Burcel / Peter Enderle: Ehrengräber am Wiener Zentralfriedhof</ref>) kehrte er nach Wien zurück. |
Splitternachlass in der Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur, Teilnachlass in der Österreichischen Nationalbibliothek. | Splitternachlass in der Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur, Teilnachlass in der Österreichischen Nationalbibliothek. | ||
Zeile 24: | Zeile 24: | ||
[[Viktor-Wittner-Gasse]] | [[Viktor-Wittner-Gasse]] | ||
− | ==Werke== | + | ==Werke (Auswahl)== |
* Sprung auf die Straße. Gedichte. Berlin: Verlag Die Schmiede 1924 | * Sprung auf die Straße. Gedichte. Berlin: Verlag Die Schmiede 1924 | ||
* Der Mann zwischen Fenster und Spiegel. Neue Gedichte. Berlin / Wien / Leipzig: Zsolnay 1929 | * Der Mann zwischen Fenster und Spiegel. Neue Gedichte. Berlin / Wien / Leipzig: Zsolnay 1929 | ||
Zeile 35: | Zeile 35: | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* Harry Zohn: Österreichische Juden in der Literatur. Ein bio-bibliographisches Lexikon. Tel-Aviv: Edition Olamenu 1969, S. 59 | * Harry Zohn: Österreichische Juden in der Literatur. Ein bio-bibliographisches Lexikon. Tel-Aviv: Edition Olamenu 1969, S. 59 | ||
+ | * Robert S. Budig / Gertrude Enderle-Burcel / Peter Enderle: Ehrengräber am Wiener Zentralfriedhof. Wien: Compress-Verlag 1995, S. 131 | ||
* Literaturhaus Wien: Victor Wittner. URL: http://www.literaturhaus.at/index.php?id=7966 [Stand: 02.03.2017] | * Literaturhaus Wien: Victor Wittner. URL: http://www.literaturhaus.at/index.php?id=7966 [Stand: 02.03.2017] | ||
+ | * Yasmin Vihaus: A schene Leich, a schenes Grab. In: The Gap, 27.10.2015 | ||
==Links== | ==Links== | ||
* [http://data.onb.ac.at/nlv_lex/perslex/W/Wittner_Victor.htm Nachlässe in Österreich - Personenlexikon: Victor Wittner] | * [http://data.onb.ac.at/nlv_lex/perslex/W/Wittner_Victor.htm Nachlässe in Österreich - Personenlexikon: Victor Wittner] | ||
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Querschnitt Wikipedia: Der Querschnitt] | * [https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Querschnitt Wikipedia: Der Querschnitt] |
Version vom 3. März 2017, 15:52 Uhr
Victor (Viktor) Wittner (Pseudonym Vivo), * 1. März 1896 Herța, Rumänien (heute Herza, Ukraine), † 28. Oktober 1949 Wien, Lyriker, Schriftsteller.
Biographie
Victor Wittner wurde am 1. März 1896 im damals rumänischen Herța geboren. Er studierte in Wien (ohne Abschluss) und war als freier Schriftsteller und Theaterkritiker tätig, unter anderem bei der "Stunde" und der "Bühne"[1]. Wittner arbeitete ab 1928 als Redakteur und von Jänner 1930 bis Mai 1933 als Chefredakteur der Kulturzeitschrift "Der Querschnitt. Das Magazin der aktuellen Ewigkeitswerte" in Berlin, musste aber nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 zurück nach Wien gehen und 1938 von hier in die Schweiz (Czeike: USA) emigrieren. 1948[2] (andere Quellen sprechen von 1945[3] oder 1946[4]) kehrte er nach Wien zurück.
Splitternachlass in der Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur, Teilnachlass in der Österreichischen Nationalbibliothek.
Werke (Auswahl)
- Sprung auf die Straße. Gedichte. Berlin: Verlag Die Schmiede 1924
- Der Mann zwischen Fenster und Spiegel. Neue Gedichte. Berlin / Wien / Leipzig: Zsolnay 1929
- Alltag der Augen. Sonette. Zürich: Morgarten-Verlag 1941 (vertont von Robert Schollum)
- Das Haarpfand. Gedichte aus dem Nachlass. Wien: Bergland-Verlag 1956 (Neue Dichtung aus Österreich, 23)
Einzelnachweise
Literatur
- Harry Zohn: Österreichische Juden in der Literatur. Ein bio-bibliographisches Lexikon. Tel-Aviv: Edition Olamenu 1969, S. 59
- Robert S. Budig / Gertrude Enderle-Burcel / Peter Enderle: Ehrengräber am Wiener Zentralfriedhof. Wien: Compress-Verlag 1995, S. 131
- Literaturhaus Wien: Victor Wittner. URL: http://www.literaturhaus.at/index.php?id=7966 [Stand: 02.03.2017]
- Yasmin Vihaus: A schene Leich, a schenes Grab. In: The Gap, 27.10.2015