Unterrichtsministerium: Unterschied zwischen den Versionen

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Zu Beginn der Republik kam es durch das "Deutsch-österreichische Staatsamt für Unterricht" zur
 
Zu Beginn der Republik kam es durch das "Deutsch-österreichische Staatsamt für Unterricht" zur
Abänderung des Reichsvolksschulgesetzes: die dreiklassige [[Bürgerschule]] wurde zur vierklasslassigen Hauptschule, 1928 erschienen neue Lehrpläne; in Wien entstanden neue Universitätsinstitute, die Akademie für Musik und darstellende Kunst wurde in eine Lehranstalt mit Hochschulrang umgewandelt.  
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Abänderung des Reichsvolksschulgesetzes: die dreiklassige [[Bürgerschule]] wurde zur vierklassigen Hauptschule, 1928 erschienen neue Lehrpläne; in Wien entstanden neue Universitätsinstitute, die Akademie für Musik und darstellende Kunst wurde in eine Lehranstalt mit Hochschulrang umgewandelt.  
  
 
Das Bundesministerium für Unterricht hörte infolge der Suspension der Bundesregierung am 13. März 1938 zu bestehen auf. Das Unterrichtsministerium der zweiten Republik begann am 27. April 1945 am Minoritenplatz seine Tätigkeit als "Staatsamt für Volksaufklärung, für Unterricht und Erziehung und für Kultusangelegenheiten". Die führende Persönlichkeit war zunächst Staatssekretär [[Ernst Fischer]], dem als Bundesminister [[Felix Hurdes]] folgte. Es sollte bis zum [[Schulgesetzwerk]] 1962 dauern, bis das österreichische Schulwesen von der Volksschule bis zur Lehrerbildung einer umfassenden Reform zugeführt werden konnte.
 
Das Bundesministerium für Unterricht hörte infolge der Suspension der Bundesregierung am 13. März 1938 zu bestehen auf. Das Unterrichtsministerium der zweiten Republik begann am 27. April 1945 am Minoritenplatz seine Tätigkeit als "Staatsamt für Volksaufklärung, für Unterricht und Erziehung und für Kultusangelegenheiten". Die führende Persönlichkeit war zunächst Staatssekretär [[Ernst Fischer]], dem als Bundesminister [[Felix Hurdes]] folgte. Es sollte bis zum [[Schulgesetzwerk]] 1962 dauern, bis das österreichische Schulwesen von der Volksschule bis zur Lehrerbildung einer umfassenden Reform zugeführt werden konnte.
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
* Bundesministerium für Unterricht [Hg.], 100 Jahre Unterrichtsministerium 1848-1948. 1948
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* Bundesministerium für Unterricht [Hg.]: 100 Jahre Unterrichtsministerium 1848-1948. 1948

Version vom 2. August 2013, 09:33 Uhr

Daten zum Eintrag
Datum von 1848
Datum bis
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 2.08.2013 durch WIEN1.lanm09bar

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Unterrichtsministerium.

1) Gebäude

Starhembergpalais.

2) Institution

Die vorher bestandene Studienhofkommission ging am 29. April 1848 (letzte Sitzung) im Unterrichtsministerium auf, das mit kaiserlicher Entscheidung, vom 23. März 1848 geschaffen wurde und ab 1. August 1849 auch zur obersten Kultusverwaltung berufen wurde.

Von den Unterrichtsministern der Frühzeit sind:

Das Unterrichtsministerium wurde durch das kaiserliche Patent vom 2. Oktober 1860 aufgelöst; mehr als ein halbes Jahrzehnt führte eine Sektion des Staatsministeriums seine Agenden. Mit der Wiedererrichtung des Unterrichtsministeriums (kaiserliches Handschreiben vom 2. März 1867) beginnt jener Abschnitt seiner Geschichte, der durch die verfassungsmäßige Verankerung der Staatsgrundgesetze gekennzeichnet ist.

Diese Periode wird eingeleitet durch Anton Josef Hye (ab 1869 Freiherr von Gluneck), dem von 30. September 1867 bis 1. Februar 1870 Leopold Hasner Ritter von Artha folgte, in dessen Amtszeit die Reform des Volksschulwesens in Österreich fällt (Reichsvolksschulgesetz).

Zu Beginn der Republik kam es durch das "Deutsch-österreichische Staatsamt für Unterricht" zur Abänderung des Reichsvolksschulgesetzes: die dreiklassige Bürgerschule wurde zur vierklassigen Hauptschule, 1928 erschienen neue Lehrpläne; in Wien entstanden neue Universitätsinstitute, die Akademie für Musik und darstellende Kunst wurde in eine Lehranstalt mit Hochschulrang umgewandelt.

Das Bundesministerium für Unterricht hörte infolge der Suspension der Bundesregierung am 13. März 1938 zu bestehen auf. Das Unterrichtsministerium der zweiten Republik begann am 27. April 1945 am Minoritenplatz seine Tätigkeit als "Staatsamt für Volksaufklärung, für Unterricht und Erziehung und für Kultusangelegenheiten". Die führende Persönlichkeit war zunächst Staatssekretär Ernst Fischer, dem als Bundesminister Felix Hurdes folgte. Es sollte bis zum Schulgesetzwerk 1962 dauern, bis das österreichische Schulwesen von der Volksschule bis zur Lehrerbildung einer umfassenden Reform zugeführt werden konnte.

Literatur

  • Bundesministerium für Unterricht [Hg.]: 100 Jahre Unterrichtsministerium 1848-1948. 1948