Unterdöbling (Vorort): Unterschied zwischen den Versionen

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==Ortsrichter==
 
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*Andre Markus (1833)
 
*Andre Markus (1833)
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==Quellen==
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* [https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/pageview/370533 Wienbibliothek Digital: Jaro Franz-Ferron: Neu-Wien. Ein Rückblick auf die Geschichte der am 21. December 1891 zur Commune Wien einverleibten Vororte-Gemeinden. Korneuburg: Kühkopf 1892]
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==

Version vom 26. Juni 2018, 14:37 Uhr

Daten zum Objekt
Art des Objekts Vorort
Datum von
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Krottendorf
Benannt nach
Bezirk 19
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke Karmeliterkirche (19, Silbergasse 35)
PageID 2090
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 26.06.2018 durch WIEN1.lanm09bum

Unterdöbling (19), Vorort (ursprünglich Krottendorf genannt), dessen Entstehung (im Gegensatz zum geographisch höherliegenden Oberdöbling, das auf die Römerzeit zurückgeht) im 9. Jahrhundert liegt. Die Niveauunterschiede wurden beispielsweise zwischen der Hirschengasse (Billrothstraße) und der Silbergasse, durch eine Stiege (mit anschließender Bachbrücke) überwunden.

Beide Orte hatten bis um 1800 nur durch ihren Weinbau Bedeutung. Als danach Adelige und wohlhabende Bürger hier Landsitze errichteten, begann der Aufstieg zum Sommerfrischenort, der alsbald auch Verkehrsverbindungen nach Wien erhielt (die auch Besucher in einige Döblinger Vergnügungsstätten brachten). Mit der Ausweitung des Orts, die auch Bauvorschriften erforderlich machte, wurde die Landwirtschaft immer weiter zurückgedrängt, wogegen sich städtische Gewerbe und Fabriken (beispielsweise die Insektenpulverfabrik von Johann Evangelist Zacherl) ansiedelten. 1805 und 1809 besetzten und verwüsteten die Franzosen den Ort. In der Biedermeierzeit errichteten wohlhabende Wiener Bürger in Unterdöbling ihre Landhäuser.

Gemeinde mit der Gemeindevertretung von Oberdöbling begann man 1889 mit der Einwölbung des Krottenbachs, womit die optische Trennung von Oberdöbling und die dorthin führende Bachbrücke wegfielen. Überragt wurden die Häuser von Unterdöbling durch die 1898-1901 erbaute Karmeliterkirche (19). Die 1898/1899 erbaute Vorortelinie erhielt eine Station Unterdöbling

Häuser

  • 1412: 42
  • 1436: 38
  • 1516: 36
  • 1566: 43
  • 1590: 43
  • 1713: 40
  • 1751: 41
  • 1780: 50
  • 1783: 43
  • 1786: 44
  • 1794: 45
  • 1807: 50
  • 1819: 50
  • 1822: 53
  • 1828: 53
  • 1830: 50
  • 1851: 85
  • 1858: 85
  • 1869: 127
  • 1880: 148
  • 1890: 170

Einwohner

  • 1558: 200 (Kommunikanten)
  • 1780: 299
  • 1783: 259
  • 1786: 300
  • 1794: 299
  • 1830: 392
  • 1846: 941
  • 1857: 1.100
  • 1869: 1.102
  • 1880: 1.726
  • 1890: 2.074
  • 1900: 2.700

Häuserschematismen

Die folgenden Verlinkungen zu den Häuserschematismen sind chronologisch geordnet.

Bürgermeister

  • Karl Hohenauer (1850-1867)
  • Karl Formanek, Tischler (1867-1885; Formanekgasse)
  • Johann Schreiber (1886-1891)

Ortsrichter

  • Andre Markus (1833)

Quellen

Literatur

  • Döbling. Eine Heimatkunde des 19. Wiener Bezirkes in drei Bänden. Hg. von Döblinger Lehrern. Wien: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft "Heimatkunde Döbling" 1922, Bd.2, S. 2, 129 ff.

Bevölkerungsgeschichte