Tullner Kloster

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner Konrad von Tulln
PageID 302
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 11.09.2013 durch WIEN1.lanm08w14

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Tullner Kloster (Dominikanerinnenkloster "Zum heiligen Kreuz" in Tulln, Niederösterreich), gestiftet am 31. August 1280 von König Rudolf von Habsburg als Dank für seinen Sieg über Ottokar II. (26. August 1278).

Der österreichische Landschreiber (Leiter des Finanzwesens) Konrad von Tulln (der 1283 in den Dominikanerorden eintrat und um 1287/1293 starb) widmete dem Kloster den größten Teil seines Vermögens. Die Weihe der Klosterkirche erfolgte 1290. Das Tullner Kloster überstand die Wirren der Reformationszeit und mehrere Brände (1491, 1626, 1752), wurde dann aber 1782 durch Joseph II. in ein Ursulinenkloster umgewandelt und 1785 aufgehoben.

Die profanierte Kirche wurde demoliert, das Klostergebäude und die Güter veräußert; auf dem ehemaligen Klosterareal befindet sich seit 1946 das Landeskrankenhaus. Tulln. In Wien hatte das Tullner Kloster mehrere Besitzungen, so als Schenkung Konrads von Tulln 1286-1372 das "Langer Keller" genannte Haus 1, Tuchlauben 5 (Seitzergasse 2) und 1280-1295 den Dreifaltigkeitshof am Kienmarkt (1. Judengasse 10-12). 1286-1782 besaß das Tullner Kloster die Ortsherrschaft über Döbling (Bezirk) (Oberdöbling); als Wirtschaftshof diente die nachmals Wertheimsteinvilla.

Literatur

  • Anton Kerschbaumer: Das kaiserliche Frauenstift zu Tulln, in: Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien. Wien: Gerold Band 1,1856, 1873, S. 132 ff.
  • Anton Kerschbaumer: Geschichte der Stadt Tulln. Krems 1874, S. 261 ff.
  • Otto Biack: Geschichte der Stadt Tulln. Tulln 1982, S. 69 ff., 486 ff.
  • Gerhard Winner: Die Klosteraufhebungen in Niederösterreich und Wien 1167. S. 134 ff.