Treumanntheater: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 21. Februar 2023, 10:25 Uhr

Ferdinand Fellner d. Ä., Projekt für den Bau des definitiven Franz Josefs Quai-Theaters (Treumanntheater), Hauptfassade, 1862
Daten zur Organisation
Art der Organisation Theater
Datum von 1860
Datum bis 1863
Benannt nach Karl Treumann
Prominente Personen
PageID 25153
GND
WikidataID
Objektbezug Theater
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 21.02.2023 durch WIEN1.lanm08pil
Bildname Treumanntheater Wien Museum 96207.jpg
Bildunterschrift Ferdinand Fellner d. Ä., Projekt für den Bau des definitiven Franz Josefs Quai-Theaters (Treumanntheater), Hauptfassade, 1862
  • 1., Morzinplatz 4

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48° 12' 47.78" N, 16° 22' 27.71" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Treumanntheater (Theater am Franz-Josefs-Kai; 1., Morzinplatz 4). Karl Treumann ersuchte am 17. November 1859 um die Bewilligung zum Bau eines neuen Theaters und um Verleihung eines Privilegiums für dieses; das Ansuchen wurde von Kaiser Franz Joseph I. am 6. Jänner 1860 bewilligt, Bauort sollte die abgetragene Gonzagabastei sein. Da sich ein monumentales Theater nicht sofort realisieren ließ, ersuchte Treumann am 24. April 1860 das Ministerium des Inneren um die Baubewilligung für ein Interimstheater (für die Zeit vom 1. November 1860 bis 1. November 1863) und erhielt hierfür am 7. Mai 1860 die kaiserliche Genehmigung. Die Feuergefährlichkeit des Holzbaus war bekannt; dennoch wurde das Theater am 1. November 1860 eröffnet, das Ansuchen Treumanns vom 18. März 1861, eine unbegrenzte Verlängerung für das Provisorium zu erhalten, jedoch am 30. August 1861 abgelehnt. Das Privileg erstreckte sich auf Aufführungen von Wiener Possen mit Gesang und Tanz, Schau- und Lustspiele, Pantomimen und Singspiele, wogegen für die (ausdrücklich ausgenommenen) Opern jeweils eine Zusatzbewilligung notwendig war. Spätestens im Mai 1863 wurde mit der Errichtung eines Stabilbaus begonnen; das Recht, im Interimstheater zu spielen, wurde gleichzeitig bis 1865 verlängert. In der Nacht vom 8. auf den 9. Juni 1863 wurde das Treumanntheater allerdings durch ein Feuer vollständig zerstört, worauf Treumann vom Bau des neuen Theaters Abstand nahm. An der Brandstelle entstand 1871-1873 (im Zuge der Vorbereitungen für die Wiener Weltausstellung) das Hotel Métropole.

Literatur

  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 1: Geschichte, historische Hilfswissenschaften, Festungswerke und Kriegswesen, Rechtswesen, Kulturgeschichte, Sittengeschichte. Wien: Touristik-Verlag 1947, S. 419
  • Franz Hadamowsky: Wien – Theatergeschichte. Von den Anfängen bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 644-651
  • Johann Hüttner: Baugeschichte und Spielplan des Theaters am Franz-Josefs-Kai. In: Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929. 17 (1970), S. 87 ff.
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Band. Wiesbaden: Steiner, S. 181 ff.