Therese Mirani: Unterschied zwischen den Versionen

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Mirani Therese, * 2. Dezember 1824 Prag, † 24. Mai 1901 Wien, Kunsthandwerkerin, Tochter des [[Johann Heinrich Mirani]].  
 
Mirani Therese, * 2. Dezember 1824 Prag, † 24. Mai 1901 Wien, Kunsthandwerkerin, Tochter des [[Johann Heinrich Mirani]].  
  
Als ihr Vater 1833 (nach dem Tod des Großvaters) von Prag nach Wien übersiedelte, nahm er auch seine schulpflichtige Tochter mit. Sie wandte sich hier dem Kunsthandwerk zu, erfand eine neue Stickereigattung ("Broderie dentelle") und eine neue Spitzenart ("Points Imperial"). 1865 wurde ihr der Titel "K. k. Kammer-Kunststickerin" verliehen, 1867 erhielt sie auf der Pariser Weltausstellung eine Medaille und wurde als erste Frau in die Jury aufgenommen. Sie schrieb in verschiedene Zeitschriften und Zeitungen über Mode, weibliche Arbeiten und Hauswesen; außerdem war sie Modereferentin der Neuen Freien Presse. Ab 1890 leitete sie in Wien die k. und k. Fachschule für Kunststickerei.
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Als ihr Vater 1833 (nach dem Tod des Großvaters) von Prag nach Wien übersiedelte, nahm er auch seine schulpflichtige Tochter mit. Sie wandte sich hier dem Kunsthandwerk zu, erfand eine neue Stickereigattung ("Broderie dentelle") und eine neue Spitzenart ("Points Imperial"). 1865 wurde ihr der Titel "K. k. Kammer-Kunststickerin" verliehen, 1867 erhielt sie auf der Pariser Weltausstellung eine Medaille und wurde als erste Frau in die Jury aufgenommen.  
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Sie schrieb in verschiedene Zeitschriften und Zeitungen über Mode, weibliche Arbeiten und Hauswesen; außerdem war sie Modereferentin der Neuen Freien Presse. Ab 1890 leitete sie in Wien die k. und k. Fachschule für Kunststickerei.
  
 
== Liteatur ==
 
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Version vom 12. September 2013, 10:14 Uhr

Daten zur Person
Personenname Mirani, Therese
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 17614
GND
Wikidata
Geburtsdatum 2. Dezember 1824
Geburtsort Prag
Sterbedatum 24. Mai 1901
Sterbeort Wien
Beruf Kunsthandwerkerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 12.09.2013 durch WIEN1.lanm08w14
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Mirani Therese, * 2. Dezember 1824 Prag, † 24. Mai 1901 Wien, Kunsthandwerkerin, Tochter des Johann Heinrich Mirani.

Als ihr Vater 1833 (nach dem Tod des Großvaters) von Prag nach Wien übersiedelte, nahm er auch seine schulpflichtige Tochter mit. Sie wandte sich hier dem Kunsthandwerk zu, erfand eine neue Stickereigattung ("Broderie dentelle") und eine neue Spitzenart ("Points Imperial"). 1865 wurde ihr der Titel "K. k. Kammer-Kunststickerin" verliehen, 1867 erhielt sie auf der Pariser Weltausstellung eine Medaille und wurde als erste Frau in die Jury aufgenommen.

Sie schrieb in verschiedene Zeitschriften und Zeitungen über Mode, weibliche Arbeiten und Hauswesen; außerdem war sie Modereferentin der Neuen Freien Presse. Ab 1890 leitete sie in Wien die k. und k. Fachschule für Kunststickerei.

Liteatur

  • Biographisches Jahrbuch für Altertumskunde (Nekrologe). Leipzig: Reisland 1904
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 1. Wien: Daberkow 1893
  • [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1925 - lfd.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Braun-Fürth-Hönig [Hgg.]: Frauenbewegung, Frauenbildung, Frauenarbeit in Österreich. 1930, S. 30