Theodor Taussig: Unterschied zwischen den Versionen
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==Literatur== | ==Literatur== | ||
*Patricia Steines: Hunderttausend Steine. Grabstellen großer Österreicher jüdischer Konfession auf dem Wiener Zentralfriedhof, Tor I und Tor IV. Wien: Falter-Verlag 1993, S. 204 | *Patricia Steines: Hunderttausend Steine. Grabstellen großer Österreicher jüdischer Konfession auf dem Wiener Zentralfriedhof, Tor I und Tor IV. Wien: Falter-Verlag 1993, S. 204 | ||
*Neue Freie Presse. 25.11.1909, 25.12.1913 | *Neue Freie Presse. 25.11.1909, 25.12.1913 |
Version vom 24. September 2013, 10:11 Uhr
Theodor Taussig (22. Dezember 1879 Ritter von), * 22. Juli 1849 Prag, † 24. November 1909 Wien 1, Teinfaltstraße 8 (Zentralfriedhof, Israelitische Abteilung, erstes Tor; Ehrengrab in der Zeremonienallee, Grab 20/ 1/35), Gouverneur der Österreichischen Bodencreditanstalt. In seinen beruflichen Funktionen (Direktor der Österreichischen Bodencreditanstalt, Präsident, der österreichisch-ungarischen Staatseisenbahngesellschaft, Verwaltungrat der k. k. privilegierten österreichischen Nordwestbahn) nahm er maßgeblich Einfluß auf die Verstaatlichung der Eisenbahnen. Er war auch Kurator des Israelitischen Blindeninstituts auf der Hohen Warte. 1892 erwarb er von den Erben des Arztes Johann Malfatti Edler von Montereggio die Malfattivilla (12, Schönbrunner Straße 215) und ließ sich an ihrer Steile ein Palais errichtet; für den Speisesaal schuf Josef Engelhart um 1900 Wandfresken mit fünf Szenen aus Wielands „Oberen" (sie kamen in die Antiquitätenhandlung Raimund Hofstätter [1]).
Literatur
- Patricia Steines: Hunderttausend Steine. Grabstellen großer Österreicher jüdischer Konfession auf dem Wiener Zentralfriedhof, Tor I und Tor IV. Wien: Falter-Verlag 1993, S. 204
- Neue Freie Presse. 25.11.1909, 25.12.1913