Theodor Steib

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Daten zur Person
Personenname Steib, Theodor
Abweichende Namensform Steib, Theodorus
Titel
Geschlecht männlich
PageID 365955
GND
Wikidata
Geburtsdatum 19. Mai 1627
Geburtsort Wien
Sterbedatum 8. Juni 1663
Sterbeort Baden (Schweiz)
Beruf Maler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Maler
Quelle
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Letzte Änderung am 15.03.2023 durch WIEN1.lanm08pil
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Theodor (Theodorus) Steib (* um 1628/1629 Wien, † 8. Juni 1663 Baden, Schweiz), Maler, Gattin (14. Juli 1657) Martha, geborene Dorweckinger.

Biografie

Theodorus Steib wurde als ehelicher Sohn von Jacob und Margarethe Steib (beide verstorben vor 14. Juli 1657) geboren. Er wurde um 1628 ohne Arme und Hände geboren, lernte jedoch mit seinen Füßen Bilder zu malen sowie hölzerne Bilder zu Schnitzen. Diese verkaufte er als Kunstwerke und konnte auf diese Weise als "würdiger Armer" Almosen empfangen. 1651 trug er sich bei einem rund zwei Wochen dauernende Aufenhalt in Regensburg in das Stammnbuch der Familie Dornauer ein und gab dort sein Alter mit 23 Jahren an.

Am 14. Juli 1657 heiratete er in der Schottenkirche Zu Unserer Lieben Frau Martha, geborene Dorweckinger, eheliche Tochter des damals bereits verstorbenen hiesigen bürgerlichen Greißlers Hans Dorweckinger und seiner Gattin Cäcilia. Zeugen waren der Schneider Georg Schullner und der Hausmeister im "Zinzerdorferschen Haus" Andreas Schweigheißel.

Am 19. Juni 1658 wurde ihre Tochter Maria Catharina in der Schottenkirche getauft. Paten waren Maria Catharina und Georg Häberl sowie Maria Magdalena Enßbauer. Am 31. Mai 1660 wurde ebenfalls in der Schottenkirche ihr Sohn Georg getauft, dessen Paten Georg Ernreich Enßbauer sowie Maria Catharina und Georg Häberl waren.

Im Mai 1663 reiste die Familie nach Baden in der Schweiz, weil das dortige Heilwasser viele viele kranke und arme Menschen anzog, die sich dort Besserung ihrer Leiden erhofften. Am 8. Juni 1663 start Steib in Baden, kurz darauf auch sein Kind. In der Folge ließ sich sein Frau Martha am 17. Juni 1663 vom Rat der Stadt Baden eine Bestätigung über den Tod ihres Mannes und des gemeinsamen Kindes ausstellen und sie fortan als Witwe lebte. Auf dem Rückweg nach Wien konnte sie mithilfe dieses Dokuments von anderen Städten und Institutionen als würdige Arme geduldet und unterstützt werden.

Quellen

Literatur