Theodor Escherich

Aus Wien Geschichte Wiki
Version vom 31. August 2013, 16:40 Uhr von WIEN1.lanm08w12 (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{Person |Personenname=Escherich, Theodor von |Titel=Dr. med., ao. Prof., o. Prof. |Geschlecht=männlich |Geburtsdatum=29.11.1857 |Geburtsort=Ansbach, Franken …“)

Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Escherich, Theodor von
Abweichende Namensform
Titel Dr. med., ao. Prof., o. Prof.
Geschlecht männlich
PageID 13058
GND
Wikidata
Geburtsdatum 29. November 1857
Geburtsort Ansbach, Franken
Sterbedatum 15. Februar 1911
Sterbeort Wien
Beruf Kinderarzt
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 31.08.2013 durch WIEN1.lanm08w12
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Hernalser Friedhof
  • 9., Alser Straße 28 (Sterbeadresse)
  • 9., Kinderspitalgasse 6 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Theodor von Escherich, * 29. November 1857 Ansbach, Franken, † 15. Februar 1911 Wien 9, Alser Straße 28 (Hernalser Friedhof), Kinderarzt. Nach Studium an den Universitäten Würzburg, Straßburg, Kiel und Berlin (Dr. med. 1881 Würzburg) wurde Escherich 1885 erster Assistent an der Universitäts-Kinderklinik in München und habilitierte sich dort 1886 für Kinderheilkunde. Über Graz (wohin er 1889 als ao. Prof. und Vorstand der Kinderklinik berufen worden war, o. Prof. 1894) kam Escherich am 22. Jänner 1902 als o. Prof. für Kinderheilkunde nach Wien, wo er Nachfolger von Hermann Widerhofer wurde (26. März 1906 Hofrat). Escherich erforschte die Stoffwechsel- und Ernährungsvorgänge bei Säuglingen und schuf die Grundlage für eine rationelle Säuglingsernährung; er machte sich um die Ausbildung von Kinderpflegerinnen verdient, war Mitbegründer und Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Kinderforschung, war Begründer der Reichsanstalt für Mutter- und Säuglingsfürsorge, rief eine wissenschaftliche Gesellschaft der Kinderärzte ins Leben und organisierte den Säuglingsschutz in Wien. Er baute in Wien die Kinderspitäler aus, erweiterte seine eigene Klinik durch die Schaffung einer Säuglings- und Neugeborenenabteilung, war Direktor des Vereins „Säuglingsschutz". Besonders wichtig waren Escherichs Studien über die normale Darmflora sowie über Diphtherie. Er veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten, darunter „Die Darmbakterien des Säuglings und ihre Beziehungen zur Physiologie der Verdauung" (1886). Escherichdenkmal, Escherichgasse. (Gabriela Schmidt)

Literatur

  • Fischer
  • NDB
  • ÖBL
  • Pagel
  • Paul Krepier, Das Kind u. sein Arzt. 150 J. St.-Anna-Kinderspital (1988), 66ff., 84ff.
  • Lesky, Reg.
  • Biogr. Jb. u. dt. Nekrolog, Bd. 16: Die Toten des J.s 1911 (1914), 45ff.
  • Helmut Wyklicky, Der Anteil der Wr. med. Schule an der Erforschung u. Behandlung von Infektionskrankheiten, in: Recipe 4 (1979), 7ff.
  • Zs. Kinderheilkde. l (1911), 423ff.
  • Feierl. Inauguration (1911/12), 39ff. (mit Werkverzeichnis 1882-1909)
  • Währing, 734f.
  • Franz Hamburger, Th. E., in: Wr. med. Wo. 82 (1932), 1216ff
  • 61 (1911), 599f, Münch. med. Wo. 35 (1888), 344
  • RP, NFP 16.2. 1911.