Sterngasse 5-7: Unterschied zwischen den Versionen

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An der Stelle des heutigen Hauses standen ursprünglich die Häuser Stadt 508 ("[[Zur kleinen Presse]]") und 509 ("[[Zur großen Presse]]" oder "Zu der Preß"). Um die Erhaltung der beiden gotischen Giebelhäuser, die beide erstmals im späten 15. Jahrhundert urkundlich genannt wurden, entbrannte Anfang der 60er Jahren des 20. Jahrhunderts ein heftiger Streit, doch mussten sie schließlich einem Neubau Platz machen. Im Zuge ihrer Abtragung gelang es allerdings dem Bundesdenkmalamt (Hertha Ladenbauer-Orel), aufgrund der aufgefundenen Erdschichten (eine Bauschicht lag unmittelbar über der Brandschicht des Römerlagers um 400), den archäologischen Nachweis der kontinuierliche Besiedlung Wiens zu erbringen. In der [[Sterngasse]] wurden beim Abbruch des Hauses Sterngasse 5 römischer Riesenquader von der Badeanlage des Legionslagers Vindobona gefunden.
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Im Jahr 1964 wurde anstelle der beiden alten Häuser ein Neubau nach Plänen der [[Architekten]] Novotny und Muttone errichtet.
  
Im Jahr 1964 wurde anstelle der beiden alten Häuser ein Neubau nach Plänen der Architekten Novotny und Muttone errichtet.
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== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
* Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 1, 3. Teil. Wien ²1951 (Manuskript im WStLA), S. 563-567
 
* Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 1, 3. Teil. Wien ²1951 (Manuskript im WStLA), S. 563-567

Aktuelle Version vom 10. April 2024, 10:10 Uhr

Römische Riesenquadern von der Badeanlage des Legionslagers Vindobona.
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1462
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Zur kleinen Presse, Zur großen Presse, Auf der Preß
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Novotny, Hans Muttone
Prominente Bewohner
PageID 32760
GND
WikidataID
Objektbezug Antike, Archäologie
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 10.04.2024 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname Römerquader.jpg
Bildunterschrift Römische Riesenquadern von der Badeanlage des Legionslagers Vindobona.
  • 1., Sterngasse 5-7
  • 1., Marc-Aurel-Straße 4
  • Nr.: 478 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 508 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 509 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 542 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 543 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 579 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)

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48° 12' 42.34" N, 16° 22' 22.31" E  zur Karte im Wien Kulturgut

1., Sterngasse 5-7 (Konskriptionsnummern 508 und 509), Marc-Aurel-Straße 4. Ehemalige römische Thermenanlage.

An der Stelle des heutigen Hauses standen ursprünglich die Häuser Stadt 508 ("Zur kleinen Presse") und 509 ("Zur großen Presse" oder "Zu der Preß"). Um die Erhaltung dieser beiden gotischen Giebelhäuser, die beide erstmals im späten 15. Jahrhundert urkundlich genannt werden, entbrannte Anfang der 60er-Jahre des 20. Jahrhunderts ein heftiger Streit, dennoch wurden sie 1961 abgebrochen.

Archäologie

Im Zuge ihrer Abtragung gelang es allerdings dem Bundesdenkmalamt (Hertha Ladenbauer-Orel), aufgrund der aufgefundenen Erdschichten (eine Bauschicht lag unmittelbar über der Brandschicht des Römerlagers um 400), den archäologischen Nachweis der kontinuierliche Besiedlung Wiens zu erbringen. In der Sterngasse wurden beim Abbruch des Hauses Sterngasse 5 römischer Riesenquader von der Badeanlage des Legionslagers Vindobona gefunden.

Im Jahr 1964 wurde anstelle der beiden alten Häuser ein Neubau nach Plänen der Architekten Novotny und Muttone errichtet.

Video

Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 1, 3. Teil. Wien ²1951 (Manuskript im WStLA), S. 563-567