Stadtplan, Anguissola-Marinoni (1706)

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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 30.10.2013 durch WIEN1.lanm08w03

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Anguissola-Marinoni-Plan (1706). Der Plan wurde von Leander Anguissola in Zusammenarbeit mit Jakob Marinoni sowie dem Hofarchitekten J. L. von Hildebrandt und dem städtischen Unteringenieur Werner Arnold von Steinhausen (der 1710 selbst einen großen Plan zeichnete) in einer Kombination von Kupferstich und Radierung im Auftrag Josefs I. geschaffen. Er zeigt die Stadt Wien und ihre Umgebung (Maßstab 1 : 6330) und erstmals auch den von Marinoni entworfenen und 1704 unter Mitwirkung Anguissolas errichteten Linienwall. Der exakt durchgearbeitete Grundriß läßt klar den Umfang der einzelnen Vorstädte erkennen. Während sich die Planverfasser in der Innenstadt auf das Modell von Suttinger stützten, führten sie in den Vorstädten eigene Vermessungen durch, sodaß bei diesen die Genauigkeit größer ist. Der Plan bildete ein halbes Jahrhundert (bis zum Plan von Joseph Anton Nagel, 1770) die einziges vermessene Aufnahme des städtischen Verbauungsbereichs.

Literatur