Stadtplan, Anguissola-Marinoni (1706): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Zeile 1: Zeile 1:
 
{{Sonstiges
 
{{Sonstiges
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
 +
|Bildname=Gumpendorf.jpg
 +
|Bildunterschrift=Erste kartographische Darstellung der Vorstädte [[Gumpendorf]] und [[Hundsturm]] im Anguissola-Marinoni Plan (1706)
 +
|Bildquelle=WStLA
 +
|Bildrechte=Wiener Stadt- und Landesarchiv
 
}}
 
}}
 
Anguissola-Marinoni-Plan (1706). Der Plan wurde von [[Leander Anguissola]] in Zusammenarbeit mit [[Johann Jakob Marinoni|Jakob Marinoni]] sowie dem Hofarchitekten [[Johann Lukas Hildebrandt]] und dem städtischen Unteringenieur [[Werner Arnold von Steinhausen]] (der 1710 selbst einen großen Plan zeichnete) in einer Kombination von Kupferstich und Radierung im Auftrag [[Joseph I.|Josephs I.]] geschaffen. Er zeigt die Stadt Wien und ihre Umgebung (Maßstab 1:6330) und erstmals auch den von Marinoni entworfenen und 1704 unter Mitwirkung Anguissolas errichteten [[Linienwall]]. Der exakt durchgearbeitete Grundriss lässt klar den Umfang der einzelnen Vorstädte erkennen. Während sich die Planverfasser in der Innenstadt auf das Modell von [[Daniel Suttinger]] stützten, führten sie in den Vorstädten eigene Vermessungen durch, sodass bei diesen die Genauigkeit größer ist. Der Plan bildete ein halbes Jahrhundert (bis zum Plan von [[Joseph Anton Nagel]], 1770) die einzige vermessene Aufnahme des städtischen Verbauungsbereichs.
 
Anguissola-Marinoni-Plan (1706). Der Plan wurde von [[Leander Anguissola]] in Zusammenarbeit mit [[Johann Jakob Marinoni|Jakob Marinoni]] sowie dem Hofarchitekten [[Johann Lukas Hildebrandt]] und dem städtischen Unteringenieur [[Werner Arnold von Steinhausen]] (der 1710 selbst einen großen Plan zeichnete) in einer Kombination von Kupferstich und Radierung im Auftrag [[Joseph I.|Josephs I.]] geschaffen. Er zeigt die Stadt Wien und ihre Umgebung (Maßstab 1:6330) und erstmals auch den von Marinoni entworfenen und 1704 unter Mitwirkung Anguissolas errichteten [[Linienwall]]. Der exakt durchgearbeitete Grundriss lässt klar den Umfang der einzelnen Vorstädte erkennen. Während sich die Planverfasser in der Innenstadt auf das Modell von [[Daniel Suttinger]] stützten, führten sie in den Vorstädten eigene Vermessungen durch, sodass bei diesen die Genauigkeit größer ist. Der Plan bildete ein halbes Jahrhundert (bis zum Plan von [[Joseph Anton Nagel]], 1770) die einzige vermessene Aufnahme des städtischen Verbauungsbereichs.

Version vom 24. November 2014, 17:30 Uhr

Datei:Gumpendorf.jpg
Erste kartographische Darstellung der Vorstädte Gumpendorf und Hundsturm im Anguissola-Marinoni Plan (1706)
Daten zum Eintrag
Datum von
Datum bis
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 24.11.2014 durch WIEN1.lanm08sch

http:///80px-“ enthält mit „/80px-“ eine ungültige Zuständigkeits- oder Pfadkomponente.

Bildname Gumpendorf.jpg
Bildunterschrift Erste kartographische Darstellung der Vorstädte Gumpendorf und Hundsturm im Anguissola-Marinoni Plan (1706)

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst!


Anguissola-Marinoni-Plan (1706). Der Plan wurde von Leander Anguissola in Zusammenarbeit mit Jakob Marinoni sowie dem Hofarchitekten Johann Lukas Hildebrandt und dem städtischen Unteringenieur Werner Arnold von Steinhausen (der 1710 selbst einen großen Plan zeichnete) in einer Kombination von Kupferstich und Radierung im Auftrag Josephs I. geschaffen. Er zeigt die Stadt Wien und ihre Umgebung (Maßstab 1:6330) und erstmals auch den von Marinoni entworfenen und 1704 unter Mitwirkung Anguissolas errichteten Linienwall. Der exakt durchgearbeitete Grundriss lässt klar den Umfang der einzelnen Vorstädte erkennen. Während sich die Planverfasser in der Innenstadt auf das Modell von Daniel Suttinger stützten, führten sie in den Vorstädten eigene Vermessungen durch, sodass bei diesen die Genauigkeit größer ist. Der Plan bildete ein halbes Jahrhundert (bis zum Plan von Joseph Anton Nagel, 1770) die einzige vermessene Aufnahme des städtischen Verbauungsbereichs.

Literatur