St.-Ulrichs-Hof: Unterschied zwischen den Versionen
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− | St.-Ulrichs-Hof (7; Oberhof). Wie das | + | St.-Ulrichs-Hof (7; Oberhof). Wie das Neudeggerlehen ging auch der Oberhof aus dem Erbe Dietrichs des Reichen hervor. 1358 kam der Besitz an Werner Schenk, Forstmeister in Österreich (der auch das Patronatsrecht über die Pfarre St. Andreas in Hütteldorf hatte, die nach seinem Tod an den Landesfürsten fiel); in beiden Fällen verschmolzen Patronat und Grundherrschaft. Das Besitztum stand unter landesfürstlicher Oberherrschaft und wurde vielfach verliehen (darunter 1521-1530 an [[Johannes Cuspinian]]), bis es 1629 ans Schottenstift kam. Es bestand aus vier Hofstätten und Weingärten, 100 Joch Acker unter anderem Grundflächen. Als die Schotten den Oberhof übernahmen, gehörten dazu der größte Teil der Häuser in der Neustift-, Kellermann- und Zeismannsbrunngasse, am St.-Ulrichs-Platz, in der Lerchenfelder Straße, in der Myrthen- und Neubaugasse sowie Gebiete zwischen Kaiserstraße und Zieglergasse, entlang des Ottakringer Bachs und westlich der Kirchengasse. Der Hof wurde 1683 von den Türken bis auf die Grundmauern zerstört, auf denen das Schottenstift dann das Gebäude neu errichten ließ und fortan selbst nutzte. |
==Literatur== | ==Literatur== | ||
*Elfriede Faber: Heimatkunde 7, S. 17 ff. | *Elfriede Faber: Heimatkunde 7, S. 17 ff. | ||
− | * | + | *Elfriede Faber: Der Hof zu St. Ulrich. Ein Beitrag zur Geschichte des 7. Wiener Gemeindebezirkes. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 44 / 45 (1988 / 1989), S. 27 ff. |
Version vom 26. September 2013, 22:15 Uhr
48° 12' 18.05" N, 16° 21' 9.70" E zur Karte im Wien Kulturgut
St.-Ulrichs-Hof (7; Oberhof). Wie das Neudeggerlehen ging auch der Oberhof aus dem Erbe Dietrichs des Reichen hervor. 1358 kam der Besitz an Werner Schenk, Forstmeister in Österreich (der auch das Patronatsrecht über die Pfarre St. Andreas in Hütteldorf hatte, die nach seinem Tod an den Landesfürsten fiel); in beiden Fällen verschmolzen Patronat und Grundherrschaft. Das Besitztum stand unter landesfürstlicher Oberherrschaft und wurde vielfach verliehen (darunter 1521-1530 an Johannes Cuspinian), bis es 1629 ans Schottenstift kam. Es bestand aus vier Hofstätten und Weingärten, 100 Joch Acker unter anderem Grundflächen. Als die Schotten den Oberhof übernahmen, gehörten dazu der größte Teil der Häuser in der Neustift-, Kellermann- und Zeismannsbrunngasse, am St.-Ulrichs-Platz, in der Lerchenfelder Straße, in der Myrthen- und Neubaugasse sowie Gebiete zwischen Kaiserstraße und Zieglergasse, entlang des Ottakringer Bachs und westlich der Kirchengasse. Der Hof wurde 1683 von den Türken bis auf die Grundmauern zerstört, auf denen das Schottenstift dann das Gebäude neu errichten ließ und fortan selbst nutzte.
Literatur
- Elfriede Faber: Heimatkunde 7, S. 17 ff.
- Elfriede Faber: Der Hof zu St. Ulrich. Ein Beitrag zur Geschichte des 7. Wiener Gemeindebezirkes. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 44 / 45 (1988 / 1989), S. 27 ff.