Simmeringer Friedhof
Simmeringer Friedhof (11., Unter der Kirche 5; "Bergfriedhof"). Rund um die Laurenzkirche (Alte Simmeringer Kirche) erstreckt sich die malerische einstige Begräbnisstätte des Dorfs Simmering (der Kirchenberg wird schon seit alters als Begräbnisstätte bezeichnet). Nach der Eingemeindung Simmerings dehnte sich das Gräberfeld bis in die Niederung der Simmeringer Haide aus. An der Kirche befinden sich verschiedene Grabdenkmäler: Epitaph der Wohltäterin Margaretha Franziska Celedonia Freifrau von Saradek (Südseite), Kriegerdenkmal, geschaffen im Auftrag des Reichsbunds der Kriegsopfer Österreichs, Ortsgruppe Simmering, durch den Simmeringer Steinmetzmeister Franz Ritz, enthüllt am 17. September 1933 (Sakristeimauer), Ruhestätte des Braumeisters Johann Georg Dittmann (Chormauer, zwischen zwei gotischen Strebepfeilern; Grabdenkmal der Familie im Kircheninneren; Dittmanngasse), daneben Ruhestätte des vorletzten Besitzers der Grundherrschaft Simmering, Jakob Hackel (* 19. April 1772, † 21. November 1832), Ruhestätte des Brauereibesitzers Georg Meichl, Ruhestätten der Ortsrichter Adam Schwab und Georg Riegler sowie des Simmeringer Bürgermeisters Joseph Dachler.
Literatur
- Felix Czeike: XI. Simmering. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 11), S. 25 f.
- Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992, Band 1, S. 228 ff.