Sieveringer Kirche

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sakralbau
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung Pfarrkirche „Heiliger Severin"
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Severin
Einlagezahl
Architekt Leopold Schulz
Prominente Bewohner
PageID 19131
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 4.06.2017 durch DYN.krabina
  • 19., Fröschelgasse 18
  • 19., Sieveringer Straße

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48° 15' 8.07" N, 16° 19' 15.43" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Sieveringer Kirche (19, Sieveringer Straße, Fröschelgasse; Pfarrkirche „Heiliger Severin"). Eine 1330 errichtete Andreaskapelle ist ab 1348 urkundlich als Pfarre nachzuweisen, doch ist die Pfarrerhebung mit Sicherheit bereits früher erfolgt. Die aus mächtigen Quadersteinen in gotischem Stil erbaute Kirche (ein verputzter Bruchsteinbau mit sehr hohem Satteldach und einem Turm an der Nordseite, frühbarocke Kreuz- beziehungsweise Tonnengewölbe mit Stichkappen) wurde wiederholt, besonders in neuerer Zeit, renoviert und umgestaltet (1728, besonders 1896 [starke Veränderungen auch außen], dann 1913/1914); in ihrem Baukern ist die Kirche möglicherweise romanisch. Es handelt sich um eine kleine dreischiffige Dorfkirchenanlage mit gotischem Scheidebogen zum aus der Achse gerückten Chor, der den ursprünglich alten Kern der Kapelle von 1330 darstellen könnte; die gotischen Pfeiler wurden in der Barockzeit ummantelt und tragen heute das zu nieder angesetzte Tonnengewölbe. Im 17. Jahrhundert dürfte der Patroziniumswechsel (heiliger Severin) erfolgt sein.

Inneres

Im Presbyterium befindet sich ein Grabstein aus rotem Marmor mit der Jahreszahl 1357; sonst stammen die meisten Grabsteine, Skulpturen und Gemälde aus dem 18. Jahrhundert (auch der Hochaltar mit dem Altarbild „Heiliger Severin"). Die Seitenaltäre wurden im 17. Jahrhundert aufgestellt (im Süden „Madonna mit dem Kind" in Rundbogennische, im Norden „Martyrium des heiligen Andreas" und Josefstatue); im südlichen Seitenschiff Ölbild „Heiliger Josef mit dem Jesuskind". Barocke Kanzel; Taufbecken aus dem 16. Jahrhundert. Bildnis Papst Gregors XVI. von Leopold Schulz.


Literatur

  • Sievering 1330-1930. [zur Feier des sechshundertjährigen Bestandes der Sieveringer Kirche]. Hg. vom Festausschuß. Wien: Graphia 1930
  • Döbling. Eine Heimatkunde des 19. Wiener Bezirkes in drei Bänden. Hg. von Döblinger Lehrern. Wien: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft "Heimatkunde Döbling" 1922, S. 231 ff.
  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 378 ff.
  • Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 154 f.
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 186
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, S. 251 f.
  • Hans Tietze: Die Denkmale der Stadt Wien (XI. - XXI. Bezirk). Wien: Schroll 1908 (Österreichische Kunsttopographie, 2), S. 465 ff.
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matriken-Führer und Familienforscher. Wien: Verlag d. Österr. Inst. für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde [1929], S. 92 (Sprengel), S. 277 f. (Matrikenbestand)
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 273

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