Schottenpassage: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
 
(5 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Bauwerk
+
{{Topografisches Objekt
|Gemeindebau=Nein
+
|Art des Objekts=Passage
 
|Datum von=1961
 
|Datum von=1961
 
|Datum bis unbekannt=Nein
 
|Datum bis unbekannt=Nein
Zeile 9: Zeile 9:
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
 
|Stadtplan Anzeige=Ja
 
|Stadtplan Anzeige=Ja
|Stadtplan=http://www.wien.gv.at/stadtplan/grafik.aspx?lang=de-AT&bookmark=hAliRtLONkYHn7dDCJc7Q-a5RphlnHrlub-arHYOor&bmadr=10010851
+
|Koordinaten manuell=48.214032,16.361607
 
|Bildname=WStLA Pid FA1 Großbildnegative 1 Reihe 61465 007-.jpg
 
|Bildname=WStLA Pid FA1 Großbildnegative 1 Reihe 61465 007-.jpg
 
|Bildunterschrift=Die Schottenpassage ("Jonasreindl") kurz nach Inbetriebnahme (1961)
 
|Bildunterschrift=Die Schottenpassage ("Jonasreindl") kurz nach Inbetriebnahme (1961)
Zeile 21: Zeile 21:
 
|von Objekt=Bauwerk
 
|von Objekt=Bauwerk
 
}}
 
}}
Schottenpassage ([[1]].), Verkehrsbauwerk am [[Schottentor]] (nahe diesem einstigen [[Stadttore|Stadttor]]) an der Einmündung der [[Universitätsstraße]] in den [[Universitätsring]] bei der [[Universität Wien]] und an der Kreuzung der [[Schottengasse]] mit dem Straßenzug [[Universitätsring]] - [[Schottenring]]. An die Schottengasse schließt einen Häuserblock außerhalb der [[Ringstraße]] die [[Währinger Straße]] an.  
+
Schottenpassage ([[1]].), [[Verkehrsbauwerke|Verkehrsbauwerk]] am [[Schottentor]] (nahe diesem einstigen [[Stadttore|Stadttor]]) an der Einmündung der [[Universitätsstraße]] in den [[Universitätsring]] bei der [[Universität Wien (Hauptgebäude)|Universität Wien]] und an der Kreuzung der [[Schottengasse]] mit dem Straßenzug [[Universitätsring]] - [[Schottenring]]. An die Schottengasse schließt nach einem Häuserblock außerhalb der [[Ringstraße]] die [[Währinger Straße]] an.  
  
Das Schottentor entwickelte sich im späten 19. und im 20. Jahrhundert zu einem wichtigen Knotenpunkt des öffentlichen Stadtverkehrs. Der Straßenbahnverkehr wurde so dicht, dass er 1961 auf Umkehrschleifen in zwei Ebenen aufgeteilt wurde. Da dies in der Amtszeit von [[Bürgermeister]] [[Franz Jonas]] erfolgte, wurde die neue zweigeschoßige Schleifenanlage, die kein Dach besitzt,  "Jonasreindl" genannt. Das Bauwerk wurde nach Plänen von Kurt Schlauss errichtet und am 29. April 1961 in Betrieb genommen.
+
Das Schottentor entwickelte sich im späten [[Langes 19. Jahrhundert|19.]] und im 20. Jahrhundert zu einem wichtigen Knotenpunkt des öffentlichen Stadtverkehrs. Der [[Straßenbahn]]verkehr wurde so dicht, dass er 1961 auf Umkehrschleifen in zwei Ebenen aufgeteilt wurde. Da dies in der Amtszeit von [[Bürgermeister]] [[Franz Jonas]] erfolgte, wurde die neue zweigeschossige Schleifenanlage, die kein Dach besitzt,  "Jonasreindl" genannt. Das Bauwerk wurde nach Plänen von Kurt Schlauss errichtet und am 29. April 1961 in Betrieb genommen.
 +
 
 +
Im Tiefgeschoss wenden die in die Währinger Straße führenden Linien 37, 38, 40, 41 und 42; darüber befindet sich zu ebener Erde die Schleife für die durch die Universitätsstraße zur [[Alser Straße]] führenden Linien 43 und 44. Vom Tiefgeschoss aus ist die 1980 eröffnete [[U-Bahn]]-Station Schottentor der Linie U2 zugänglich, außerdem eine Tiefgarage.
  
Im Tiefgeschoß wenden die in die Währinger Straße führenden Linien 37, 38, 40, 41 und 42; darüber befindet sich zu ebener Erde die Schleife für die durch die Universitätsstraße zur [[Alser Straße]] führenden Linien 43 und 44. Vom Tiefgeschoß aus ist die 1980 eröffnete [[U-Bahn]]-Station Schottentor der Linie U2 zugänglich, außerdem eine Tiefgarage.
 
[[Datei: WSTLA Fotos PID FC1 06 59 389 005.jpg|390px|thumb|right|Modell Schottentorkreuzung (1959)]]
 
[[Datei: WSTLA Fotos PID FC1 06 60 147 001.jpg|390px|thumb|right|Baustelle Schottentorkreuzung (1960)]]
 
[[Datei: Schottenpassage.jpg|390px|thumb|right|Außenansicht der Schottenpassage (1961)]]
 
 
"Kulisse" für das "Jonasreindl" ist die markante [[Votivkirche]]. Zwischen den beiden Bauten erstreckt sich der [[Sigmund-Freud-Park]], der an den weltweit bekanntesten Absolventen der [[Universität Wien]] erinnert, dahinter die [[Straße des Achten Mai]] zum Gedenken an das Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]].
 
"Kulisse" für das "Jonasreindl" ist die markante [[Votivkirche]]. Zwischen den beiden Bauten erstreckt sich der [[Sigmund-Freud-Park]], der an den weltweit bekanntesten Absolventen der [[Universität Wien]] erinnert, dahinter die [[Straße des Achten Mai]] zum Gedenken an das Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]].
 +
 +
<gallery>
 +
WSTLA Fotos PID FC1 06 60 147 001.jpg|Baustelle Schottentorkreuzung (1960)
 +
WSTLA Fotos PID FC1 06 59 389 005.jpg|Modell Schottentorkreuzung (1959)
 +
Schottenpassage.jpg|Außenansicht der Schottenpassage (1961)
 +
</gallery>
 +
 +
Siehe auch: [[Stadtplanung#Interaktive Karte: Großprojekte der Stadtplanung zwischen 1945-1989|Verkehrsbauwerke 1945 bis 1989]]
  
 
==Videos==
 
==Videos==

Aktuelle Version vom 10. April 2024, 09:11 Uhr

Die Schottenpassage ("Jonasreindl") kurz nach Inbetriebnahme (1961)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Passage
Datum von 1961
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung Jonasreindl
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Schottentor
Bezirk
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 12881
GND
WikidataID
Objektbezug Stadtplanung, Franz Jonas
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 10.04.2024 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname WStLA Pid FA1 Großbildnegative 1 Reihe 61465 007-.jpg
Bildunterschrift Die Schottenpassage ("Jonasreindl") kurz nach Inbetriebnahme (1961)

Die Karte wird geladen …

48° 12' 50.52" N, 16° 21' 41.79" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Schottenpassage (1.), Verkehrsbauwerk am Schottentor (nahe diesem einstigen Stadttor) an der Einmündung der Universitätsstraße in den Universitätsring bei der Universität Wien und an der Kreuzung der Schottengasse mit dem Straßenzug Universitätsring - Schottenring. An die Schottengasse schließt nach einem Häuserblock außerhalb der Ringstraße die Währinger Straße an.

Das Schottentor entwickelte sich im späten 19. und im 20. Jahrhundert zu einem wichtigen Knotenpunkt des öffentlichen Stadtverkehrs. Der Straßenbahnverkehr wurde so dicht, dass er 1961 auf Umkehrschleifen in zwei Ebenen aufgeteilt wurde. Da dies in der Amtszeit von Bürgermeister Franz Jonas erfolgte, wurde die neue zweigeschossige Schleifenanlage, die kein Dach besitzt, "Jonasreindl" genannt. Das Bauwerk wurde nach Plänen von Kurt Schlauss errichtet und am 29. April 1961 in Betrieb genommen.

Im Tiefgeschoss wenden die in die Währinger Straße führenden Linien 37, 38, 40, 41 und 42; darüber befindet sich zu ebener Erde die Schleife für die durch die Universitätsstraße zur Alser Straße führenden Linien 43 und 44. Vom Tiefgeschoss aus ist die 1980 eröffnete U-Bahn-Station Schottentor der Linie U2 zugänglich, außerdem eine Tiefgarage.

"Kulisse" für das "Jonasreindl" ist die markante Votivkirche. Zwischen den beiden Bauten erstreckt sich der Sigmund-Freud-Park, der an den weltweit bekanntesten Absolventen der Universität Wien erinnert, dahinter die Straße des Achten Mai zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs.

Siehe auch: Verkehrsbauwerke 1945 bis 1989

Videos

Fußgänger - Übergänge (Und das alles für mein Geld) (1961), Zitat: WStLA, Filmarchiv der media wien, 180A-C (Ausschnitt)

Literatur

  • Alfred Neumann: Zum Umbau der Schottentorkreuzung und seiner archäologischen Auswertung. In: Amtsblatt 38 (1960), S. 3 f.