Schmankerl: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | eine uralte Süßspeise aus Hippenmasse (mit ganzen Eiern oder nur Eiklar, Zucker und Mehl). Die Masse wird auf ein leicht gefettetes, mit Mehl bestaubtes Blech dünn aufgetragen und rasch hellbraun gebacken, mit einem Messer oder einem Spatel vom Blech gelöst, zersplittert das Gebackene. Die knusprigen Schmankerl werden verschieden verarbeitet, mit Schlagobers oder Cremen serviert, ein "Schmankerlkoch" genanntes Dessert daraus bereitet oder in | |
Eis eingearbeitet. Die Herkunft des in Bayern und Österreich gebräuchlichen Worts ist ungeklärt. Heute hat das Wort eine Bedeutungserweiterung erfahren und wird im Sinn von etwas Besonderem gebraucht (Schmankerl-Fußballspiel, Schmankerl-Weißbier), doch überwiegt noch der Zusammenhang mit besonders delikatem Essen. | Eis eingearbeitet. Die Herkunft des in Bayern und Österreich gebräuchlichen Worts ist ungeklärt. Heute hat das Wort eine Bedeutungserweiterung erfahren und wird im Sinn von etwas Besonderem gebraucht (Schmankerl-Fußballspiel, Schmankerl-Weißbier), doch überwiegt noch der Zusammenhang mit besonders delikatem Essen. | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Richard Witzelsberger: Das österreichische Mehlspeisenkochbuch. Wien: Kremayr und Scheriau 1979, S. 10 f. | * Richard Witzelsberger: Das österreichische Mehlspeisenkochbuch. Wien: Kremayr und Scheriau 1979, S. 10 f. |
Version vom 30. Juli 2014, 12:54 Uhr
eine uralte Süßspeise aus Hippenmasse (mit ganzen Eiern oder nur Eiklar, Zucker und Mehl). Die Masse wird auf ein leicht gefettetes, mit Mehl bestaubtes Blech dünn aufgetragen und rasch hellbraun gebacken, mit einem Messer oder einem Spatel vom Blech gelöst, zersplittert das Gebackene. Die knusprigen Schmankerl werden verschieden verarbeitet, mit Schlagobers oder Cremen serviert, ein "Schmankerlkoch" genanntes Dessert daraus bereitet oder in Eis eingearbeitet. Die Herkunft des in Bayern und Österreich gebräuchlichen Worts ist ungeklärt. Heute hat das Wort eine Bedeutungserweiterung erfahren und wird im Sinn von etwas Besonderem gebraucht (Schmankerl-Fußballspiel, Schmankerl-Weißbier), doch überwiegt noch der Zusammenhang mit besonders delikatem Essen.
Literatur
- Richard Witzelsberger: Das österreichische Mehlspeisenkochbuch. Wien: Kremayr und Scheriau 1979, S. 10 f.