Rudolf Klausnitzer: Unterschied zwischen den Versionen

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Rudolf Klausnitzer, * 22. Jänner 1948 Piberbach/OÖ, Intendant, Medienmanager, Journalist, Moderator.
 
Rudolf Klausnitzer, * 22. Jänner 1948 Piberbach/OÖ, Intendant, Medienmanager, Journalist, Moderator.
  
==Biographie==
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==Biografie==
  
Rudolf Klausnitzer studierte nach der Matura in Linz von 1966 bis 1969 Politikwissenschaft und Publizistik an der Universität Salzburg. Er begann seine journalistische Karriere 1968 als freier Mitarbeiter des ORF, wo er zunächst im Landesstudio Oberösterreich als Redakteur und Moderator diverser Unterhaltungssendungen arbeitete. 1969 war der Beginn von Klausnitzers Tätigkeit für Ö3, den Radiosender, den er 1967 mitbegründet hatte. Dort zeichnete er für den "Ö3-Wecker" und das "Ö3-Magazin" verantwortlich. Von 1972 bis 1974 war er persönlicher Referent des damaligen ORF-Generalintendanten [[Gerd Bacher]]. 1976 wurde Klausnitzer für zwei Jahre Leiter der Familienredaktion im Landesstudio Salzburg und entwickelte dafür unter anderem ein wöchentliches Gesundheitsmagazin. 1979 schließlich erfolgte seine Bestellung zum Chef von Ö3.
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Rudolf Klausnitzer studierte nach der Matura in Linz von 1966 bis 1969 Politikwissenschaft und Publizistik an der Universität Salzburg. Er begann seine journalistische Karriere 1968 als freier Mitarbeiter des ORF, wo er zunächst im Landesstudio Oberösterreich als Redakteur und Moderator diverser Unterhaltungssendungen arbeitete. 1969 war der Beginn von Klausnitzers Tätigkeit für Ö3, den Radiosender, den er 1967 mitbegründet hatte. Er kreierte die tägliche Morgensendung "Ö 3-Wecker", die heute als die erfolgreichste Sendung Österreichs gilt.
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Neben dem "Wecker" war er auch für das "Ö3-Magazin" verantwortlich. Von 1972 bis 1974 war er persönlicher Referent des damaligen ORF-Generalintendanten [[Gerd Bacher]]. 1976 wurde Klausnitzer für zwei Jahre Leiter der Familienredaktion im Landesstudio Salzburg und entwickelte dafür unter anderem ein wöchentliches Gesundheitsmagazin. 1979 schließlich erfolgte seine Bestellung zum Chef von Ö3.
  
 
Mitte der 1980er Jahre ging Klausnitzer nach Deutschland, wo er als Berater der Bertelsmann AG im Fernsehbereich insbesondere bei der Programmentwicklung im Abonnement-Fernsehen (Pay-TV) tätig war. 1986 arbeitete Klausnitzer beim Aufbau des Senders "Radio Hamburg" mit und wurde 1987 Geschäftsführer und Programmdirektor des Privatsenders SAT 1 in Mainz. Von dort wechselte er 1989 zum Pay-TV-Sender "Premiere" nach Hamburg.
 
Mitte der 1980er Jahre ging Klausnitzer nach Deutschland, wo er als Berater der Bertelsmann AG im Fernsehbereich insbesondere bei der Programmentwicklung im Abonnement-Fernsehen (Pay-TV) tätig war. 1986 arbeitete Klausnitzer beim Aufbau des Senders "Radio Hamburg" mit und wurde 1987 Geschäftsführer und Programmdirektor des Privatsenders SAT 1 in Mainz. Von dort wechselte er 1989 zum Pay-TV-Sender "Premiere" nach Hamburg.
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Wenige Monate nach seiner Vertragsverlängerung als VBW-Intendant bis 2007 gab Klausnitzer im Oktober 2001 seinen Wechsel zur Verlagsgruppe "News" bekannt, wo er als Generaldirektor tätig war. Mit 1. Jänner 2006 wechselte Klausnitzer in den Beirat der Verlagsgruppe. Im selben Jahr bewarb er sich um den Posten des ORF-Generaldirektors. Bis zum Mozartjahr 2006 war Rudi Klausnitzer auch Intendant des [[Theater an der Wien|Theaters an der Wien]]. Seit 1990 ist der Medienfachmann allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Rundfunk und Fernsehen.
 
Wenige Monate nach seiner Vertragsverlängerung als VBW-Intendant bis 2007 gab Klausnitzer im Oktober 2001 seinen Wechsel zur Verlagsgruppe "News" bekannt, wo er als Generaldirektor tätig war. Mit 1. Jänner 2006 wechselte Klausnitzer in den Beirat der Verlagsgruppe. Im selben Jahr bewarb er sich um den Posten des ORF-Generaldirektors. Bis zum Mozartjahr 2006 war Rudi Klausnitzer auch Intendant des [[Theater an der Wien|Theaters an der Wien]]. Seit 1990 ist der Medienfachmann allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Rundfunk und Fernsehen.
  
Seit 2007 ist Klausnitzer selbständiger Medienberater und entwickelt mit der international tätigen "DMCGROUP" Projekte im Bereich Web 2.0 und Social Media sowie Kooperationen mit internationalen Medieneinrichtungen. Bis 2014 war er Mitglied des Universitätsrates für den Bereich Medien der Medizinischen Universität Wien. Seit 2015 Jahren entwickelt Klausnitzer mit einem Team von der FH Hagenberg und dem Support vom Comprehensive Cancer Center Vienna der MedUniWien und dem Verein PAN eine Plattform, die chronisch kranke Menschen unterstützt.  
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Seit 2007 ist Klausnitzer selbständiger Medienberater. Mit der international tätigen "DMCGROUP" entwickelte er Projekte im Bereich Web 2.0 und Social Media sowie Kooperationen mit internationalen Medieneinrichtungen. Von 2008 bis 2013 war er Mitglied des Universitätsrates für den Bereich Medien der Medizinischen Universität Wien.  
  
 
Im Sommer 2012 kehrte Rudi Klausnitzer noch einmal zu seinen Wurzeln beim Radio zurück und moderierte auf Radio Wien die Sonntag-Morgen-Sendung "Schlagzeilen der Woche".  
 
Im Sommer 2012 kehrte Rudi Klausnitzer noch einmal zu seinen Wurzeln beim Radio zurück und moderierte auf Radio Wien die Sonntag-Morgen-Sendung "Schlagzeilen der Woche".  

Version vom 22. April 2022, 11:22 Uhr

Daten zur Person
Personenname Klausnitzer, Rudolf
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 39287
GND 1036716538
Wikidata Q2173166
Geburtsdatum 22. Jänner 1948
Geburtsort Piberbach
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Intendant, Journalist, Manager, Moderator
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 22.04.2022 durch WIEN1.lanm09was


Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 23. September 2003, Übernahme: 15. November 2004)


  • Mitbegründer von Ö3 (1967)
  • Senderchef Ö3 (1979 bis 1985)
  • Geschäftsführer und Programmdirektior von SAT1 (1987 bis 1989)
  • Geschäftsführer von Premiere (1989 bis 1992)
  • Intendant der Vereinigten Bühnen Wien (1992 bis 2004)
  • Intendant des Theaters an der Wien (bis 2006)
  • Generaldirektor der Verlagsgruppe News (2002 bis 2006)
  • Mitglied des Beirates der Verlagsgruppe News (2006)
  • Mitglied des Universitätsrates der Medizinischen Universität Wien (2008 bis 2013)

  • 1. Gattin Ingrid KlausnitzerDie Verwendung von „1. Gattin“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.
  • 2. Gattin Isabella KlausnitzerDie Verwendung von „2. Gattin“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.

Rudolf Klausnitzer, * 22. Jänner 1948 Piberbach/OÖ, Intendant, Medienmanager, Journalist, Moderator.

Biografie

Rudolf Klausnitzer studierte nach der Matura in Linz von 1966 bis 1969 Politikwissenschaft und Publizistik an der Universität Salzburg. Er begann seine journalistische Karriere 1968 als freier Mitarbeiter des ORF, wo er zunächst im Landesstudio Oberösterreich als Redakteur und Moderator diverser Unterhaltungssendungen arbeitete. 1969 war der Beginn von Klausnitzers Tätigkeit für Ö3, den Radiosender, den er 1967 mitbegründet hatte. Er kreierte die tägliche Morgensendung "Ö 3-Wecker", die heute als die erfolgreichste Sendung Österreichs gilt. Neben dem "Wecker" war er auch für das "Ö3-Magazin" verantwortlich. Von 1972 bis 1974 war er persönlicher Referent des damaligen ORF-Generalintendanten Gerd Bacher. 1976 wurde Klausnitzer für zwei Jahre Leiter der Familienredaktion im Landesstudio Salzburg und entwickelte dafür unter anderem ein wöchentliches Gesundheitsmagazin. 1979 schließlich erfolgte seine Bestellung zum Chef von Ö3.

Mitte der 1980er Jahre ging Klausnitzer nach Deutschland, wo er als Berater der Bertelsmann AG im Fernsehbereich insbesondere bei der Programmentwicklung im Abonnement-Fernsehen (Pay-TV) tätig war. 1986 arbeitete Klausnitzer beim Aufbau des Senders "Radio Hamburg" mit und wurde 1987 Geschäftsführer und Programmdirektor des Privatsenders SAT 1 in Mainz. Von dort wechselte er 1989 zum Pay-TV-Sender "Premiere" nach Hamburg.

1992 kehrte Rudolf Klausnitzer nach Österreich zurück und übernahm von Peter Weck die Intendanz der 1986 gegründeten Vereinigten Bühnen Wien (VBW). Als erste Produktion brachte er das Musical "Kuß der Spinnenfrau" nach dem gleichnamigen Roman von Manuel Puig als deutschsprachige Erstaufführung heraus. 1995 folgte die Europapremiere des Disney-Musicals "Die Schöne und das Biest"; 1997 kam dann die Uraufführung der Bühnenfassung von Roman Polanskis "Tanz der Vampire" mit der Musik von Jim Steinman ans Theater. Klausnitzer produzierte das Musical "Barbarella", für das er auch die deutschen Liedtexte schrieb und das 2004 am Raimundtheater uraufgeführt wurde. Er ist Mitgesellschafter der VBW.

Wenige Monate nach seiner Vertragsverlängerung als VBW-Intendant bis 2007 gab Klausnitzer im Oktober 2001 seinen Wechsel zur Verlagsgruppe "News" bekannt, wo er als Generaldirektor tätig war. Mit 1. Jänner 2006 wechselte Klausnitzer in den Beirat der Verlagsgruppe. Im selben Jahr bewarb er sich um den Posten des ORF-Generaldirektors. Bis zum Mozartjahr 2006 war Rudi Klausnitzer auch Intendant des Theaters an der Wien. Seit 1990 ist der Medienfachmann allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Rundfunk und Fernsehen.

Seit 2007 ist Klausnitzer selbständiger Medienberater. Mit der international tätigen "DMCGROUP" entwickelte er Projekte im Bereich Web 2.0 und Social Media sowie Kooperationen mit internationalen Medieneinrichtungen. Von 2008 bis 2013 war er Mitglied des Universitätsrates für den Bereich Medien der Medizinischen Universität Wien.

Im Sommer 2012 kehrte Rudi Klausnitzer noch einmal zu seinen Wurzeln beim Radio zurück und moderierte auf Radio Wien die Sonntag-Morgen-Sendung "Schlagzeilen der Woche".


Literatur

Links